James Last Der legendäre Bandleader begeistert 6000 Fans in der Kölner Lanxess-Arena

KÖLN · James Last hat Wort gehalten. "Wenn der da oben das zulässt, komme ich bestimmt noch mal wieder", hatte er 2009 am Ende seines letzten Konzerts versprochen. Und nun steht er wieder da, das Haar zum Zopf gebunden, den "Brilli" im Ohr, wenige Tage nach seinem 84. Geburtstag den Rhythmus immer noch locker aus dem Handgelenk schnippend. Rund 6000 Besucher feierten in der Lanxess-Arena den Erfinder des "Happy Sounds", der im Rahmen seiner "The Last Tour - Einmal noch" in Köln zu Gast war.

 James Last vor seinem Orchester in der Lanxess-Arena.

James Last vor seinem Orchester in der Lanxess-Arena.

Foto: Thomas Brill

"Wir spielen alles", kündigt der legendäre Bandleader zu Beginn des Konzerts an. Und dieses "alles" reicht von Mozart bis zu Maroon 5's "Move like Jagger" oder Adeles "Skyfall", dem Titelsong des aktuellen "Bond"-Films. Es fehlen weder der Country "Orange Blossom" oder die "Geschichten aus dem Wiener Wald", zu denen zwischen den Reihen getanzt wird, noch Lasts große Eigenkompositionen wie "Morgens um sieben", "Happy Heart", "Games that Lovers play" oder die "Traumschiff"-Melodie.

Dabei verlangt der Bandleader seinem rund 40 Musiker starken Orchester einiges ab. Etwa mit einem Präludium von Bach, mit dem er, so erzählt Last, vor 70 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Heeresmusikschule Bückeburg bestand - am Klavier freilich. Für Streicher sei das Werk extrem schwer, "an der Grenze des Spielbaren", sagt der Bandleader. Dass es in seiner Fassung so fröhlich beschwingt und leicht wirkt, das ist eben James Last. Aber das ist auch den exzellenten Musikern zu verdanken.

Nach zwei Stunden heißt es dann "Guten Abend, gute Nacht". "Wir kommen wieder, vielleicht in zwei Jahren", verspricht Last zum Abschied. "Wenn ihr da seid, wir sind da."

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