"Knacki" Deuser im Bonner Pantheon Camilla macht sich Sorgen

Bonn · "Während Fukushima war Deutschland das Epizentrum der Panik", sagt Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser. "Nirgendwo waren die Geigerzähler schneller ausverkauft als hier." Die Deutschen können nicht anders als schlecht gelaunt sein und sich sorgen.

In seinem zweiten Soloprogramm "Mist, mir geht's gut", das er im Pantheon aufführte, stellt Deuser fest, dass er sich mit seiner guten Laune und seinem Optimismus im falschen Land aufhält.

Deutschlands größtes Problem sei, im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern erfolgreich zu sein. "Wir nehmen uns oft Dinge vor, und dann schaffen wir sie", erklärt Deuser. "Und damit haben wir einfach nicht gerechnet." So sei es ein cleverer Schachzug von Benedikt XVI. gewesen, von seinem Amt zurückzutreten. "Der Pole hat sich totgeschafft und der Deutsche geht in Rente - clever!"

Die Deutschen sollten lernen, optimistischer zu sein, aber das sei schwer in einem Land, in dem man früh lernt, dass auf Regen mehr Regen folge. Er habe es aber geschafft. Er sei ein Optimist geworden. "Seit ich in Köln bin, bin ich gut drauf", verrät er. Das liege an der Sozialisierung. Man zieht nach Köln, und schon schunkelt man. Und wenn man nicht aufpasst, ist man als Kuh verkleidet.

Deusers zweites Soloprogramm hat eine hohe Schlagzahl an Witzen. Dafür sitzen leider nicht immer alle treffsicher. Mit seinen Pferdefleisch-Witzen à la "erstes Pferdefleisch in England gefunden - Camilla macht sich Sorgen" und "Lasagne auf F4 - Schachmatt", wärmt er Witze auf, die schon vor Monaten im Überfluss durch die Medien gingen.

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