Ausstellung Bundeskunsthalle schaut den Pixar-Studios über die Schulter

BONN · Wie entstehen Filme wie "Findet Nemo", "Toy Story", "Cars" und "Ratatouille"? Die Antwort gibt eine erstmals in Deutschland gezeigte Ausstellung, die in der Bundeskunsthalle in Bonn bis zum 6. Januar 2013 zu sehen ist.

Das Handout der Bundeskunsthalle zeigt ein Pastel von Ralph Eggleston als Entwurf für den Film "Findet Nemo" des kalifornischen Animationsstudios "Pixar".

Das Handout der Bundeskunsthalle zeigt ein Pastel von Ralph Eggleston als Entwurf für den Film "Findet Nemo" des kalifornischen Animationsstudios "Pixar".

Foto: dpa

Der Name Pixar steht für Animationsfilme der besonderen Art. 14 Oscars und 36 Nominierungen sprechen eine deutliche Sprache für die Produkte des Studios in Emeryville in der Nähe von San Francisco. Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle gewährt Einblick hinter die Kulissen der Filmemacher.

"Pixar ist ein großes Malereistudio", sagte der Intendant der Bundeskunsthalle, Robert Fleck, am Mittwoch bei einem Gespräch knapp drei Monate vor der Eröffnung der Schau "Pixar - 25 Years of Animation". Die Besucher erwartet eine Kunstausstellung, deren Arbeiten aus den Filmwerkstätten kommen.

Am Anfang aller Pixar-Produktionen stehen die traditionellen Methoden wie Zeichnungen, Malerei, Pastellmalerei und Bildhauerei. Im zweiten Schritt werden die Charaktere im Computer digital umgesetzt. Unter den rund 500 Ausstellungsstücken werden erste mit Filzstift skizzierte Ideen zu Filmfiguren, Farbkreidezeichnungen von Landschaften oder Städten, in denen die Handlung spielt, zu sehen sein.

Gezeigt werden plastische Skulpturen, sogenannte Maquetten, die für die Figurenentwicklung einen intensiveren Eindruck ihrer dreidimensionalen Erscheinung geben und so die Weiterarbeit erleichtern. Auch Colorscripts, großformatige Farbzeichnungen, die ganze Szenen zusammenfassen und auf einen Blick die Farbstimmung des gesamten Films offenbaren, werden präsentiert.

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