Bühne für den musikalischen Nachwuchs

Die Zusammenarbeit mit wichtigen europäischen Wettbewerben trägt Früchte: Beim Beethovenfest bestreiten junge Preisträger eine Serie von Matineekonzerten

  Ausgezeichneter Musiker:  Siheng Song.

Ausgezeichneter Musiker: Siheng Song.

Foto: Beethovenfest

Bonn. (ga) "International gefeierte Künstler und vielversprechende junge Musiker" - diese Mischung bevorzug Intendantin Ilona Schmiel beim Beethovenfest. Die in den vergangenen Jahren bereits begonnene Förderung des musikalischen Nachwuchses wird in diesem Jahr noch weiter ausgebaut.

Das Festival kooperiert mit mehreren wichtigen europäischen Wettbewerben und Musikstiftungen und lädt die Preisträger zwischen dem 11. September und dem 2. Oktober jeden Sonntagmorgen um 11 Uhr zu einem Matineekonzert ein.

Jetzt wurden die noch ausstehenden Preisträger bestimmt. Beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb Bordeaux 2005 wählte das Beethovenfest das mit dem Zweiten Preis und dem Preis der Musikkritik ausgezeichnete junge französische Quatuor Ardeo aus.

Das 2001 von vier Studentinnen des Pariser Nationalkonservatoriums gegründete Ensemble wird am 25. September im Schumannhaus auftreten. Auf dem Programm stehen neben Ludwig van Beethovens zweitem "Rasumowsky-Quartett" György Kurt gs "Six Moments Musicaux" sowie Claude Debussys Streichquartett g-Moll op. 10.

Das Konzert am 2. Oktober im Leoninum Bonn bestreitet Herbert Schuch, der Erste Preisträger des Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien 2005. Der 1979 in Rumänien geborene und vor allem am Salzburger Mozarteum ausgebildete Pianist reüssierte bereits bei mehreren internationalen Wettbewerben und gewann Erste Preise beim Casagrande-Wettbewerb im italienischen Terni und beim London International Piano Competition.

Für sein Konzertprogramm beim Bonner Beethovenfest hat er Franz Schuberts Sonate a-Moll op. posth. 164, Ludwig van Beethovens Sonate A-Dur op. 101, Maurice Ravels "Miroirs" sowie Isaac Albéniz' "El albaicin" aus der Suite "Iberia" ausgewählt.

Die Interpreten der zwei weiteren Preisträgerkonzerte stehen schon seit einiger Zeit fest: Am 11. September ist der 1981 in Shanghai geborene Pianist Siheng Song im Beethoven-Haus zu Gast. Er ist Erster Preisträger des Long-Thibaud-Klavierwettbewerbs Paris 2004. In Bonn spielt er neben der Sonate Nr. 8 op. 13 von Ludwig van Beethoven Werke von Claude Debussy, Richard Wagner, Franz Liszt und Maurice Ravel.

Eine Woche später, am 18. September, gibt der Cellist Julian Arp gemeinsam mit dem Pianisten Caspar Frantz ein Konzert im Bonner Schumannhaus. Julian Arp wurde 1981 im niedersächsischen Soltau geboren und hat neben vielen anderen Auszeichnungen das 2004 von der Kronberg Academy erstmalig vergebene Boris Pergamenschikow Stipendium erhalten. Auf seinem Bonner Konzertprogramm stehen Werke von Debussy, Chopin, Schubert und Beethoven.

Das diesjährige Beethovenfest Bonn findet vom 8. September bis zum 2. Oktober statt. Karten unter anderem in den Geschäftsstellen des General-Anzeigers. Internet: www.beethovenfest.de.

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