Ahrweiler Brigitte Erdmann stellt in der Ehrenwall-Klinik aus
AHRWEILER · Das Haus öffnen und transparenter machen, das war das Ziel der Ehrenwall-Klinik in Ahrweiler, als man dort vor elf Jahren begann, Kunstausstellungen zu präsentieren. Nun gab es bereits die 31. Vernissage.
Noch bis zum Silvestertag sind 42 Exponate von Brigitte Erdmann zu sehen. Sie, die es gar nicht mag, als Künstlerin bezeichnet zu werden, war und ist vielfältig tätig. Inspiriert wurde Brigitte Erdmann in Norwegen, wo sie von 1966 bis 2007 lebte. "Als ich nach Norwegen kam, war die Porzellan-Malerei ein angesagtes Hobby, das mich gleich ansprach."
So entstanden unzählige Werke auf Porzellan, von denen nun aber nur wenige zu sehen sind. Schwerpunkt ihrer ersten Ausstellung in Deutschland sind Werke aus ihrer jüngeren Schaffensperiode.
"Im Jahr 1981 griff ich erstmals zum Pinsel, erlernte die amerikanische Technik, die in Deutschland auch weiche Technik genannt wird. Ich besuchte Kurse in Norwegen, dann in ganz Skandinavien und später bei internationalen Künstlern. 1991 versuchte ich erstmals, etwas auf Papier zu bringen.
Ein Aha-Erlebnis, denn ich war im Nu fertig und musste nicht erst brennen und abwarten." In der Folge entstanden Hunderte von Bildern, Aquarelle wie Werke mit Acrylfarben auf Papier und Leinwand. Heute arbeitet Brigitte Erdmann mit beiden Techniken.
In ein bestimmtes Genre lässt sich ihre Arbeit nicht einordnen, zu vielfältig sind die Ergebnisse. Geprägt haben die Malerin allerdings die norwegische Landschaft und ihre Farben.
"Sie ist nicht zu kategorisieren, denn sie malt kunterbunt", machte es auch Brigitte Erdmanns Tochter Kirstin deutlich, die zur Vernissage die Laudatio sprach. Zu sehen sind Landschaften, Blumen oder Tiere, vieles erinnert an Norwegen. Die Ausstellung in der Ehrenwall-Klinik ist bis zum Silvestertag zu den Öffnungszeiten der Klinik zu sehen. Der Eintritt ist frei.
