Bonner Kinder-Kunst-Festival startet in Osterferien

"Innere Welten und äußere Räume" lautet das Motto des Festivals "Kinder-Kunst-Kinder". Es soll junge Leute mit bildender Kunst vertraut machen und zum eigenen kreativen Arbeiten anregen.

 Kinder-Kunst-Kinder: Ludwig Krapf und Cornelia Kothe stellen das Programm für das Festival vor.

Kinder-Kunst-Kinder: Ludwig Krapf und Cornelia Kothe stellen das Programm für das Festival vor.

Foto: Volker Lannert

Bonn. "Innere Welten und äußere Räume" lautet das Motto des diesjährigen Festival "Kinder-Kunst-Kinder". Es startet in den Osterferien und soll junge Leute mit bildender Kunst vertraut machen und zum eigenen kreativen Arbeiten anregen.

Letztmals stellt der scheidende Kulturdezernent Ludwig Krapf am Mittwoch im Stadthaus das Programm des von ihm initiierten Festivals vor. "Als ich vor acht Jahren hier angefangen habe, habe ich mir überlegt, wo ich meinen Schwerpunkt legen werde. Und dabei habe ich mich für die Bereiche Kinder, Jugend, Literatur und Kultur entschieden."

Aus seinem Engagement sind die Projekte "Kinder-Kunst-Kinder" und das Lesefest "Käpt'n Book" entstanden. "Im Gegensatz zu Käpt'n Book hat Kinder-Kunst-Kinder seine Struktur erst gefunden. Das Festival hat in der Altstadt aus einer fast alleinigen Initiative des Kulturamtes begonnen und hat inzwischen alle Institutionen erreicht."

Weitere Informationen: Anmeldung von Schulklassen erfolgt über das jeweilige Museum.
Programm liegt an allen städtischen Informationsstellen, Museen und Bibliotheken aus. Mehr unter: bonn.de; Suchfunktion kinder-kunst-kinder.Neben den großen und kleineren Musentempeln der Stadt nehmen auch zahlreiche Künstler teil. "Erstmals beteiligt sich auch die Bundeskunsthalle", freut sich Cornelia Kothe vom Kulturamt. "Ein solches Jugendprojekt braucht Offenheit. Alle Kulturschaffenden der Stadt setzen sich an einen Tisch und denken gemeinsam über die Projektidee nach. Diese Offenheit macht die Attraktivität des Programms aus."

Auch über die Landesgrenzen hinaus findet das Festival Anklang, so nimmt im zweiten Jahr das Arp-Museum in Remagen-Rolandseck teil. "Das Produzieren liegt bei Kinder-Kunst-Kinder im Vordergrund. Es ist ein Fest der Kooperation", erläutert Krapf.

Die Ergebnisse der Workshops werden am Sonntag, 27. Juni, im Künstlerforum bei einem Fest vorgestellt, das zugleich den Auftakt für die zweiwöchige Ausstellung markiert. "Dieses Mal liegt der Schwerpunkt der Workshops und Aktionen auf Räumen - privaten sowie offenen - das ist eine wunderbare Formel, um Kreativität zu erproben."

Höhepunkt des Programms ist die Begegnung mit der Natur und Kunst Skandinaviens. Workshops wie "Starke Kinder bei Astrid Lindgren - Ein Schattenspiel", "The Black Light Gallery" und "The Black Box of Norway" bieten den kleineren und größeren Teilnehmern Einblicke in die Kunst aus den Landstrichen, in denen Michel aus Lönneberga und Pippi Langstrumpf zu Hause sind.

"Die Inspiration zu diesem Themenschwerpunkt kam von Künstlern aus dem Künstlerforum", erklärt Kothe. Die Veranstaltungen sind fast alle frei zugänglich. "Ich hoffe, dass beide Projekte in ihrer Spur fortgeführt werden können", wünscht sich Krapf für die Zukunft.

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