Bilder laden zu einem zweiten und dritten Blick ein

Bonner Johanniter-Krankenhaus zeigt Werke des chilenischen Malers Francisco Correa Lira

Gronau. (voj) Man muss schon sehr genau hinsehen, um die kleine Leiter zu entdecken. Inmitten einer riesigen symmetrischen Plantage lehnt sie verlassen an einem der Baumstämme und lässt nur erahnen, was sich in der dichten Blätterkrone abspielen könnte.

Vielleicht ist es ein Apfelpflücker, der dort arbeitet, vielleicht ist es aber auch ein Soldat, der sich zwischen den Zweigen verstecken muss. Denn wer noch einmal genau hinsieht, entdeckt am Horizont ein Kampfflugzeug.

Die Bilder von Francisco Correa Lira überraschen und laden immer zu einem zweiten und dritten Blick ein. 29 Werke des in Santiago de Chile geborenen Künstlers zieren derzeit die Flure des Johanniter-Krankenhauses und bringen nicht nur Licht und Farbe an die kahlen Hospitalwände, sondern verkürzen auch triste Stunden oder langweilige Wartezeiten.

Der Verein der Freunde und Förderer des Johanniter-Krankenhauses hat die Ausstellung organisiert, um Patienten und Mitarbeitern den Tag im Krankenhaus etwas angenehmer erscheinen zu lassen.

Zwei Monate lang werden die Bilder des in Pützchen lebenden Künstlers zu sehen und zu kaufen sein. Zwischen 650 und 2 300 Euro kosten die großformatigen Werke. Einen Teil des Verkaufserlöses spendet Correa Lira dem Verein, der damit die Arbeit des Johanniter-Krankenhauses unterstützt.

Die Ausstellung ist bis Ende Januar an der Johanniterstraße 3 zu sehen.

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