Poppelsdorfer Schlosskonzerte Beissel verspricht leichte Klassik

bonn · Die beliebten Poppelsdorfer Schlosskonzerte starten am 14. Juli und sind auch regentauglich.

 Hoffen auf günstige meteorologische Rahmenbedingungen: Engagierte Mitglieder der Klassischen Philharmonie von Heribert Beissel.

Hoffen auf günstige meteorologische Rahmenbedingungen: Engagierte Mitglieder der Klassischen Philharmonie von Heribert Beissel.

Foto: GA

Am 14. Juli ist es wieder soweit: Die inzwischen traditionellen und besonders bei schönem Wetter beliebten Poppelsdorfer Schlosskonzerte beginnen. "Im letzten Jahr hatten wir durch das schlechte Wetter Einbußen zu verzeichnen", sagte der künstlerische Leiter, Heribert Beissel. Doch die Konzerte der sechsteiligen Reihe sind auch regentauglich - sowohl die Musiker der Klassischen Philharmonie Bonn sitzen notfalls überdacht, als auch die Besucher können regengeschützt unter den Arkaden Platz nehmen.

Jedem Besucher, der seine Karte im Vorverkauf erworben hat, wird im Fall des Falles ein trockener Platz zugesichert. Wer sich erst an der Abendkasse ab 19 Uhr eine der so genannten "Schönwetterkarten" besorgt, der wird im Notfall mit einem kostenlos zur Verfügung gestellten Ganzkörper-Regencape ausgestattet.

Auch dramaturgisch bleibt Heribert Beissel eher locker: "Musikalisch gesehen kann man wahrscheinlich von der leichten Klassik sprechen. Vermutlich bekäme ich Beschwerden zu hören, wenn wir nicht an einem Abend 'Die kleine Nachtmusik' auf dem Programm stehen hätten.

Aber in dieser Reihe wollen wir ja auch gezielt die heitere Atmosphäre haben." Die Karten zum Preis von 19 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr (5 Euro Ermäßigung für Schüler und Studenten) sind jeweils zehn Tage vorher erhältlich. Nach einer zweijährigen Pause durch die Renovierung der Godesberger Redoute finden ab dem 22. Juli dort auch wieder drei Serenadenkonzerte statt.

"Leider fallen bei dieser Reihe die städtischen Subventionen weg, so dass wir gezwungen sind, den Eintrittspreis auf 16 Euro anzuheben", so Jürgen-Peter Freudenberg, der Geschäftsführer der Klassischen Philharmonie Bonn. Die Programme des Chur Cölnischen Kammerorchesters in der Redoute beinhalten Werke von Barock bis in die Romantik hinein und haben bewusst Serenaden-Charakter.

Ab September finden wieder die beliebten Matineekonzerte in der Kleinen Beethovenhalle in Muffendorf statt, in denen Werke des Barock bis hin zum Übergang der Klassik zu hören sind. Am 19. Oktober beginnt die große Reihe der "Wiener Klassik" in der Beethovenhalle, in der Heribert Beissel wieder einen stärkeren Fokus auf die "Klassiker" Haydn, Mozart, Beethoven setzt.

Neu ist die Einführung eines "Weihnachtskonzerts" Mitte Dezember, das in seinen Werken schon auf Weihnachten vorbereitet. Traditionell hingegen sind mittlerweile die Konzerte des Chur Cölnischen Chores Bonn mit Händels ?Messias? im Dezember und dem Neujahrskonzert.

Hinzu kommen in dieser Saison ein Herbstkonzert mit einer wiederentdeckten Messe von Johannes Brahms und Faurés ?Requiem? sowie ein eher amüsant gehaltenes Sommerkonzert.

Karten erhältlich bei Musikhaus Tonger, Parkbuchhandlung Bad Godesberg, Konzert- und Theaterkasse im Kaufhof und Bücherstube Sankt Augustin.

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