Katholisch-Soziales Institut in Bad Honnef Beim Abschlusskonzert der Chorwerkstatt kam Stimmung auf

BAD HONNEF · Es war der krönende Abschluss eines mehrtägigen Experiments: Sonntagmorgen ging die diesjährige Chorwerkstatt am Katholisch-Sozialen Institut mit einem großen Abschlusskonzert zu Ende. Vor voll besetztem Saal luden die 35 Teilnehmer zu einem musikalischen Streifzug durch das Dschungelbuch ein, kombinierten Kirchenmusik mit beschwingtem Sound und brachten am Ende sogar das Publikum zum Tanzen.

 Mit einem Konzert schloss die Chorwerkstatt ab.

Mit einem Konzert schloss die Chorwerkstatt ab.

Foto: Frank Homann

Begonnen hatte die Sommer-Chorwerkstatt vergangenen Mittwochabend. Vier Tage lang wurde in den Räumen des KSI unter der professionellen Leitung der beiden Musiker Markus Karas und Hubert Arnold gesungen, was das Zeug hielt - beinahe den ganzen Tag lang. Noch kurz vor der Aufführung wurde fleißig geübt; es standen täglich bis zu fünf Proben an.

Unter den Interessenten konnten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder zahlreiche "Veteranen" begrüßen; einige von ihnen besuchen seit der ersten Veranstaltung vor sieben Jahren regelmäßig die Sommer-Chorwerkstatt.

Woher stammt die große Beliebtheit dieses Angebots? Ganz einfach: "Singfreunde können sich hier komprimiert mit einem Metier beschäftigen, dass ihnen sonst im Kirchenchor oder auch im Gesangsverein nicht geboten wird", so Hubert Arnold. "Hier wird viel für die Stimmbildung getan, alle haben ordentlich Spaß, und es ist dabei völlig egal, ob man bereits seit Jahren im Chor mitsingt oder einfach einmal reinschnuppern möchte."

Die Erfolge der Werkstatt wurden dann beim gestrigen Konzert hörbar. Eröffnet wurde die Chorgala von Bob Chilcotts "Little Jazz Mass" - liturgische Texte wurden eindrucksvoll in fetzige Bluesklänge verpackt. Ein Dschungelbuch-Medley forderte anschließend das Publikum auf, es mal mit Gemütlichkeit zu probieren, bevor von den Erlebnissen der Wise Guys auf ihrer "Klassenfahrt" gesungen wurde.

Für Abwechslung sorgten die Solisten Inge Gerstberger, Werner Kiefaber, Michaela Pawelik und Volker Niederhöfer: Mit französischen Chansons und Akkordeonbegleitung, virtuosen Gitarrenstücken oder geschmetterten Gesangseinlagen lockerten sie das gut einstündige Programm auf.

Die Musiker hatten mindestens genauso viel Spaß wie die Besucher - der abschließenden Forderung "Let's do the Time Warp again!" kam das Publikum liebend gerne nach. Nachdem die Sänger sich dann mit einem kleinen Präsent bei ihren Chorleitern bedankt hatten, klangen die Chortage beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen schließlich in gemütlicher Runde aus.

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