Endenicher Harmonie Augen zu, der Boss kommt: Thomas Heinen und Band zu Gast

ENDENICH · Kraftvolle Riffs an der E-Gitarre und dazu eine unverwechselbare Stimme - so tough, so leidenschaftlich, dass sie uns allein bei "USA For Africa" (1985) im Wechsel mit Stevie Wonder einen wohligen Schauer nach dem anderen beschert hat: Das ist, wofür Bruce Springsteen steht: "The Boss" seit gut 40 Jahren - seit er mit dem Album "Born To Run" 1975 den Durchbruch feierte.

Weshalb der Titelsong natürlich auf die Setlist gehört, wenn Thomas Heinen und seine Jungs in der Harmonie die "Bosstime" ausrufen. So heißt die 2003 gegründete Band aus dem Köln-Bonner Raum, die schon 2010 in Endenich ein ziemliches Tempo vorlegte. Und das seither mühelos halten kann.

Denn dem Frontmann - geradlinig und authentisch wie sein Idol - ist die Spielfreude in jedem Moment anzumerken. In wirklich jedem dieser zweieinhalb Stunden ohne Pause. "Glory Days" bietet ein gutes Beispiel dafür: Energie pur und schön laut.

Man braucht tatsächlich nur kurz die Augen zu schließen und sich den Boss auf diese Bühne zu imaginieren. Statt Stirnband ein Basecap und ein Ohrring? Aber bitte, wer hält sich mit Äußerlichkeiten auf, wenn man sich zu "The River" einfach dahintreiben lassen kann. Und da ist sie dann wieder - die Gänsehaut ...

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