Tor auf und hinein in den Kopf von Daniel Breitfelder. Der Schauspieler wusste nur ansatzweise, was ihn erwartete, als er im Foyer des Theaters Bonn aufs Sofa gebeten wurde. Die Ensemblemitglieder Sophie Basse und Glenn Goltz hatten Fragen vorbereitet, die sie zunächst genauso stellten, wie sie auch das Publikum begrüßt hatten: synchron im Duett.

Junge Leute zwischen Kindheit und dem Erwachsenenalter stellen sich viele Fragen: Was will ich? Wie wirke ich auf andere? Welche Rollen spiele ich im Leben? Was wird von mir erwartet? Wie will ich später mal sein?

Einst fand ein armer Junge im Schnee einen goldenen Schlüssel und schließlich das passende Kästchen. Was mochte darin verborgen sein? Mit diesem Grimms-Märchen hatte Angelika Krohne für den Erzählabend "Winterimpressionen" der Reihe "Kultur im Gewölbe" im Zehnthof einen trefflichen Türöffner gewählt.

Das Weihnachtskonzert von "Baroque in Blue", einer Band von Musikschul-Lehrern, in der Aula des Stadtmuseums war komplett ausverkauft. Unter dem Motto "I'll be home for Christmas" standen amerikanische Weihnachtsklassiker und eine Uraufführung an.

In längst versunkenen Zeiten erzielte ein noch junger Privatfernsehsender namens RTL plus erstaunliche Einschaltquoten mit frivoler Unterhaltungsfilmware deutscher Provenienz. Jene "Sexkomödien" aus den 1970er Jahren trugen bisweilen hintersinnige Titel à la "Die Holzfäller der nickenden Fichten".

Als "Albtraum eines jeden Veranstalters" bezeichnete der Cellist Johannes Moser das Programm, mit dem er und der Pianist Andrei Korobeinikov das zweite Kammerkonzert des Beethoven Orchesters im Kammermusiksaal bestritten: Es bot ausschließlich Werke des 20. Jahrhunderts.

Von der grassierenden Chorseuche Männerstimmenmangel ist Vox Bona nicht betroffen. Die Reihen der Tenöre und Bässe sind in Karin Freist-Wissings Kammerchor gut besetzt.

Parsifal" zu Ostern, "Dinner for one" zu Silvester, das Neujahrskonzert - festgefügte Erlebnisrituale. Zu ihnen gehört auch Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, obwohl längst ruchbar geworden ist, dass eigentlich nur der Text die traditionelle Zeitwahl der Aufführungen legitimiert.

Es ist das 13. Konzert, das New Model Army (NMA) in der Vorweihnachtszeit in Köln spielt. Das nächste ist bereits für 2014 gebucht. Für eine Band, die aus dem Punkumfeld stammt und sich nach Oliver Cromwells Revolutionsarmee benennt, ist das fast ein Übermaß an Berechenbarkeit.

Seit 50 Jahren stolpert Butler James an jedem Silvesterabend über den Tigerkopf, wenn Miss Sophie zum Dinner anlässlich ihres 90. Geburtstags ihre längst dahingeschiedenen Weggefährten Admiral von Schneider, Sir Toby, Mr. Winterbottom und Archibald Pommeroy einlädt, die Butler James nach Kräften vertritt.