BonnDas Borodin-Quartett in der Universitäts-Aula
Ein wenig überdimensioniert erschien die Aula der Bonner Universität für die Eröffnung des Zyklus, den das Borodin Quartett beim diesjährigen Beethovenfest gestaltet.
Ein wenig überdimensioniert erschien die Aula der Bonner Universität für die Eröffnung des Zyklus, den das Borodin Quartett beim diesjährigen Beethovenfest gestaltet.
Die Fanfare aus "2001: A Space Odyssey" schmettert aus den Lautsprechern, weißer Nebel kriecht über der Bühne im Haus der Springmaus - und als er sich endlich lichtet, gibt er den Blick frei: auf Tobias Reisige (Blockflöten), Anto Karaula (akustische Gitarre) und Markus Conrads (Kontrabass).
Ein wenig Star-Appeal kann nicht schaden, wenn die GA-Spendenaktion "Weihnachtslicht" zum Benefizkonzert bittet. "Musik für eine Primadonna und die Königin der Instrumente" lautete der vielversprechende Titel des Abends in der Schlosskirche, dessen Schirmherrschaft der 1744 über dem Südportal des Bonner Schlosses aufgestellten Madonnenstatue "Regina Pacis" übertragen worden war.
Er gehört zu den vielseitigen Schreibern, dieser Oliver Uschmann aus dem Münsterland. Als Musikjournalist berichtet er für das Fachmagazin Visions von Rockfestivals und Konzerten, als Jugendbuchautor ist er insbesondere mit seiner Romanreihe "Finn" sehr erfolgreich.
Nein. Falsch geraten. Das Kürzel MGMT steht nicht für O6-Methylguanin-DNA-Methyltransferase, ein Eiweiß im Zellkern, das dazu in der Lage ist, DNA zu reparieren. Es steht für "The Management", wobei die Bandgründer Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser das "The" später unter den Tisch fallen ließen und die Chefbezeichnung zu diesen vier Buchstaben verkürzten. Donnerstagabend spielten die Indietronic-Rocker in der Live Music Hall in Köln.
Jenseits von Jigs und Reels hat Irland noch mehr Traditionelles zu bieten: etwa gälische Gesänge im "Sean nós", im alten Stil, aus dem Mittelalter und der Renaissance stammend, einfach und doch wunderschön. Dies hat auch Caitríona O'Leary gezeigt, die zusammen mit dem Quartett Dúlra im Volksbankhaus für einen Abend der besonderen Art sorgte.
"Wir wollen aber weitermachen!" - wenn man Glück hat, führt einen diese Aussage bis auf eine der Bühnen des Beethovenfestes. Im vergangenen Jahr gründete sich das Ensemble 2012 Deutschland-Russland anlässlich des deutsch-russischen Kulturjahres aus russischen und deutschen Musikstudenten zwischen 17 und 22 Jahren.
Sting ist wieder da. Und wie! Nach knapp zehn Jahren legt der 61-jährige Brite mit "The Last Ship" wieder einmal ein Studioalbum vor. Es ist sein elftes Oeuvre. Und es wirkt wie das brillante Opus magnum eines Mannes, der seiner Sterblichkeit inne wird und noch einmal Zeugnis ablegen will, bevor es zu spät ist.
Ian Bostridges interpretatorische Stringenz steigert sich an Aufgaben von betont intellektuellem Anspruch, nicht zuletzt bei zeitgenössischer Musik. So fand der britische Tenor früh einen Weg zum Schaffen Benjamin Brittens. Bostridges jüngstes Konzert in der Philharmonie galt in besonderer Weise diesem Komponisten, aber auch Werken Hans Werner Henzes, dessen "Sechs Gesänge aus dem Arabischen" er 1999 in Köln zur Premiere brachte.
Der strahlend weiße Bau des kalifornischen Stararchitekten Richard Meier ist von einem Virus, von irgendetwas Wucherndem befallen. Der so sehr auf strenge Fluchtlinien und minimal-skulpturhafte Wandscheiben setzende Bau, die rechte Winkel und archaische Proportionen zelebrierende, das delikate Spiel des Lichts herausfordernde Architektur des Arp Museums in Rolandseck müssen sich mit organischen Körpern und wildwüchsigen Strukturen herumschlagen, die so ganz anders funktionieren als die hehre Baukunst.