Es ist eine Show der Superlative, die im Pantheon Station macht. Groß- statt Kleinkunst. Wie sollte es auch anders sein: Wenn der einzigartige Tony Mono die Bühne betritt, haben selbst Superstars in einem Umkreis von 100 Kilometern keine Chance.

Im Regal seines Wiener Hauses reihen sich 32 verschiedene Ausgaben von Beethovens 32 Klaviersonaten dicht aneinander. Rudolf Buchbinder beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten gern und mit nicht nachlassender Intensität mit dem Klavierwerk des Komponisten.

Schon allein die Namen der jungen Streicher des Nairi-Quartetts offenbaren russische und armenische Wurzeln: Narine Nanayan, Natalia Zhdanova, Mkhitarian Goar, Vladislav Kozin. So nimmt es nicht Wunder, dass die Musiker, alle Mitglieder des Ural Youth Symphonic Orchestra Ekaterinburg, im Rahmen der Reihe Ural Philharmonic in der Post Tower Lounge auch ein Werk eines armenischen Komponisten aufführten.

In seiner Zeit als Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft musste der Bonner Anglist Dieter Mehl viele Gäste als Redner bei den Tagungen der literarischen Vereinigung begrüßen und würdigen. Wer wollte und ein Sensorium dafür besaß, konnte in den Einführungen und Dankesworten Mehls zwischen den Zeilen lesen.

Die neue Klais-Orgel in der Bonner Schlosskirche erfordert erhöhten physischen Einsatz beim Musizieren. Johannes Geffert, Kölner Orgelprofessor und früheren Bonner Kreuzkirchenorganist, nimmt das gern in Kauf, wenn er auf dem wunderschönen, im vergangenen Jahr eingeweihten Instrument aus der weltberühmten Bonner Orgelwerkstatt spielt.

Wo ist er hin - der Inbegriff des deutschen Spießbürgers mit provinziellem Dialekt, begrenzter Weltsicht und der Kapp auf dem Kopp? Und wer soll stattdessen der distinguierte Herr im dunklen Anzug, mit weißem Hemd und Krawatte, schwarz umrandeter Brille und silbergrauen Haaren auf der Bühne des Pantheon Casinos sein?

Für das Konzert des Borodin Quartet am Donnerstag, 26. September, 20 Uhr, in der Aula der Bonner Universität verlost der General-Anzeiger 1x2 Karten unter seinen Abonnenten.

Nach unserem Konzert hat jetzt auch unser Rahmenprogramm sein Ende gefunden. Am Donnerstag fand unsere letzte Orgelführung statt, die wir vor den Sommerferien kurzfristig verschieben mussten.

"Viel zu alt, viel zu unmodern, viel zu langweilig" - klassische Musik hat bei einem Großteil der Jugend keinen allzu guten Ruf. Zu Unrecht, findet der Verein "Bürger für Beethoven" und möchte das Gegenteil beweisen.

Der Stadtrat lässt sich die Optimierung des großen Saals im Erweiterungsbau des World Conference Center Bonn (WCCB) mehrere Millionen Euro kosten. Entsprechende Pläne, den Bau auch für klassische Musikveranstaltungen nachzurüsten, wurden verabschiedet.