Der Mensch macht es sich bekanntlich gerne einfach. Dazu gehören Etiketten und Schubladen. Denn so scheint das Leben, und alles was damit zusammenhängt, überschaubarer zu werden. Schwierig wird es aber, wenn es dann mal klemmt.

Der wahre Heino ist bei diesem Konzert natürlich nicht vergessen, die Haselnuss noch immer schwarzbraun, der Enzian blau und die Barbara schwarz. Für den langen Zugabenteil tauscht er die Rockerjacke gegen das vertraute rote Sakko aus. Es steht ihm besser.

Die Präzision und Detailarbeit des Siegburger Landschaftsmalers Jürgen Schmitz ist faszinierend. Der staunende Betrachter muss schon mit geschärftem Blick hinschauen, denn es stellt sich die Frage: Fotografie oder Kunstgemälde? In seiner Galerie an der Ringstraße präsentiert Jürgen Schmitz, der ein Studium an der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf absolvierte, mit der Ausstellung "Kalender 2014" seine jüngsten Werke in Öl, die fast wie Produkte einer Fotokamera wahrgenommen werden können.

Ein ganzes Zelt voller Sanitäter und Ersthelfer - wer am Samstag im "Kunst!Palast" ein gesundheitliches Problem hatte, musste sich um schnelle Rettung keine Sorgen machen. Rund 1000 Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Kreisverband Bonn feierten dort sich selbst: Mit einer großen Party ging der Festmarathon zum 150-jährigen Bestehen zu Ende.

Kurz vor Konzertbeginn wurde noch viel telefoniert: "Hey, die Slapstickers spielen heute Abend hier im Stadtgarten, wollt ihr nicht vorbeikommen?", informiert eine junge Frau ihre Freunde per Handy. Währenddessen suchen sich immer mehr Besucher, die meisten von ihnen ausgestattet mit Picknick-Decke und Einweg-Grill, auf der Wiese am Alten Zoll einen Platz im Schatten, um sich auf einen lauen Sommerabend mit einem über dreistündigen kostenlosen Live-Programm vorzubereiten.

Zu Hause in seinem Atelier zu malen, wo höchstens seine Familie hin und wieder einen Blick auf die entstehenden Kunstwerke wirft, war er bislang gewohnt. Doch vor unbekanntem Publikum zu malen, das hatte sich Andreas Royé aus Grevenbroich nie wirklich getraut - zu kritisch könnten die Blicke sein, zu herablassend die Kommentare.