Das, das 2012 ins Leben gerufen wurde, steht für außergewöhnliche Konzertformate an ungewöhnlichen Orten. Musik soll in jede Ecke der Stadt transportiert werden, für alle Generationen und ohne Hemmschwelle. Jenseits jeder Schwellenangst bewegt sich auch der junge Duisburger Pianist Kai Schumacher, mit dem die Veranstalter die Bar Ludwig in der Bonner Altstadt als Konzertstätte einweihten.

"Er hat es wirklich verdient." Darüber sind sich die vielen Gratulanten, die sich am Freitagabend im Bad Neuenahrer Sängerheim des Männer- und Frauenchores (MFC) einfanden, einig. Sichtlich gerührt, aber wie immer still und bescheiden, nahm Rudi Dauben (75) aus Walporzheim den zum zweiten Mal vergebenen MFC-Bürgerpreis in Form einer Geldzuwendung entgegen.

Wer erinnert sich noch an Josef Damian? Wer kennt noch seine religiösen Bilder und Landschaften? Ihm selbst war es nicht vergönnt, sich durch Wiesen, Wald und Weinberg zu bewegen. Der Gelähmte, dem die Mayschosser Gemeinde ab 1907 fünf Jahre lang einen Zuschuss zur Malerausbildung zahlte, ging mit den Augen spazieren und fuhr mit dem Pinsel nach, bis er 1941 im Alter von 52 starb.

Intendant Moritz Seibert freut sich schon auf die Sommerpause: Dann wird im Jungen Theater Bonn (JTB) die neue Bestuhlung eingebaut. "Alle 400 Stühle sind durch Spenden finanziert. Wir waren selbst überrascht von der hohen Bereitschaft, uns zu unterstützen. Es zeigt deutlich, wie groß die Akzeptanz unseres Theaters ist." Am 7.September wird sich das JTB mit einer Sonderveranstaltung bei den vielen Stuhlpaten bedanken.

Manche Fragen sollte man nicht stellen, ohne auf alles gefasst zu sein. Etwa die nach Begriffen, über die man spontan einen A-cappella-Song basteln soll. Vor allem in Universitätsstädten mit klugem Publikum können da manche Rufer auf schräge Gedanken kommen.

Vier Monate müsse sie noch warten, teilte eine der Tänzerinnen der Helsinki Dance Company dem Publikum in der Bonner Oper in einer der kurzen englisch-deutschen Zwischenmoderationen mit. Worauf sie wartet, sah man an ihrem gewölbten Bauch, der sie nicht hinderte, die anspruchsvolle Choreografie "Play" des schwedischen Choreografen Kenneth Kvarnström mitzutanzen.

Ali liebt die Geschichten, die seine Tante ihm erzählt. So wie die der schönen Prinzessin Amirah, die sich in den Fischverkäufer Jamil verliebt. Ihre Liebe wird erwidert. Nur eines muss sie ihm versprechen: ihn niemals an seine Herkunft zu erinnern.

Bei den Festspielhausfreunden könnten am kommenden Dienstag die Sektkorken knallen - sofern sich der Kulturausschuss für die Billigstlösung im Sanierungsszenario der Beethovenhalle entschlösse und eine rein kosmetische Aufhübschung der maroden Multifunktionshalle für drei Millionen Euro beschließen würde.

Die Sanierung der Beethovenhalle steht auf der Tagesordnung des Kulturausschusses am kommenden Dienstag. Drei Varianten werden diskutiert: eine 30 Millionen Euro teure Ertüchtigung zur akustisch optimierten Multifunktionshalle, eine Instandsetzung des Baus in Höhe von 15,2 Millionen Euro sowie eine bloße Sanierung der Gebäudehülle, die drei Millionen Euro kosten würde.

Ein längs halbiertes Bett mit Matratze und Laken liegt zurzeit im großen Ausstellungsraum des Linzer Kunstvereins im so genannten Molti-Gebäude. Es ist Teil der Installation "Das Schöne und das Biest" von Julia Kröpelin, die ihr Kunststudium 1992 bis 1996 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Fritz Schwegler mit Auszeichnung abgeschlossen hat.

Die Band Zero Division spielt an diesem Samstag ab 18 Uhr zum Auftakt der Reihe Best of Bonn im Kunst!Garten. Für das Konzert im Biergarten des Kunst!Rasens in der Gronau "haben wir uns natürlich gut vorbereitet", sagt Rufus Blake. Er ist der Sänger der 2010 gegründeten Hard-Rock-Band.

M hoch drei gleich Musik mal Mathematik mal Malerei. Wie eine Kombination dieser drei Künste aussehen kann, zeigten das Gymnasium Nonnenwerth und Mathematikprofessor Matthias Kreck, einst Direktor des Hausdorff-Research-Instituts für Mathematik an der Universität Bonn, und Professor am dortigen Mathematischen Institut, in der Remagener Kulturwerkstatt eindrucksvoll auf.

Zwei achteckige Trichter, der eine liegend, der andere aufrecht mit einer Höhe von sechs Metern - was haben diese beiden Objekte vor der evangelischen Lutherkirche an der Reuterstraße zu bedeuten? Das gilt es ab sofort für jeden, der sich dafür interessiert, herauszufinden.

Wagen, Pflüge und Alltagsgegenstände aus Holz: Im Bornheimer Rathaus ist noch bis voraussichtlich Ende Juni eine gemeinsame Ausstellung des Brühler Keramikmuseums und des Bornheimer Stadtarchivs zur "Stellmacherei im Vorgebirge" zu sehen.

Im November vergangenen Jahres stellte sich die Junge Symphonie Siegburg erstmals unter neuer Leitung von Ulrike Ubber bei einem Familienkonzert der Öffentlichkeit vor. Sieben Monate und unzählige Einzel- und Extraproben später steht das Orchester mit seinem zweiten Großprojekt im Fokus der Öffentlichkeit: Am Sonntag bildet die Junge Symphonie unter Leitung von Ulrike Ubber den instrumentalen Rahmen für drei Gesangssolisten und drei Honnefer Chöre (Einstudierung: Rolf Beitzel) bei der Aufführung von Carl Orffs "Carmina Burana" in der Rhein-Sieg-Halle.

Crosby, Stills & Nash sind wohl eine der ersten sogenannten Supergroups. David Crosby kam von den Byrds, Graham Nash verließ die Hollies und Stephen Stills Buffalo Springfield, um 1968 die Band zu gründen, ein Jahr später traten sie mit Neil Young auf dem Woodstock Festival auf.

Der Kabarettist und Arzt Eckart von Hirschhausen (45) erhält den mit 5000 Euro dotierten Prix-Pantheon-Sonderpreis "Geben & Nehmen". Hirschhausen werde das Geld an die von ihm gegründete Stiftung "Humor hilft heilen" weiterreichen, teilte das Bonner Pantheon-Theater am Freitag mit.

Mancher staunt, dass in der Kirche des Aloisiuskollegs (Ako) gleich das Blasorchester der Lyngsbergschule gleich auftreten soll. Die eben noch so forschen Grundschüler holen ihre Instrumente heraus. "Wir spielen hier dafür, dass kranke Menschen gut gepflegt werden können", sagt Hornspieler David Palm. Dann fordert Orchesterleiter Alexander Valerstein zum Einspielen auf.

Aufgeregtes Gekicher dringt aus der Aula der Bornheimer Europaschule. Die Schülerinnen des Kurses "Darstellen und Gestalten" (DuG), der in der Gesamtschule als Wahlpflichtfach angeboten wird, sind nervös.