Alle Regional-Artikel vom 15. Mai 2013
Mit viel Herz und Technik

Christopher Park im Beethoven-HausMit viel Herz und Technik

Einem Pianisten, der mit Igor Strawinskis "Trois mouvements de Pétruchka" das Programm eines Klavierabends beginnt, darf man eine gesunde Portion Selbstvertrauen unterstellen. Der in Bamberg geborene Deutsch-Koreaner Christopher Park, den der Rotary Club Bonn jetzt zu einem Konzert in den Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses eingeladen hatte, zeigte jedenfalls keine Scheu vor diesem Stück Schwerstarbeit auf 88 Tasten.

Wo Klauen zur Kunst wird
Wo Klauen zur Kunst wird

Jürgen Becker im PantheonWo Klauen zur Kunst wird

Wenn Sie angesichts einer komplett grauen Leinwand nicht gleich in Ekstase geraten und bei einer Vernissage den Feuerlöscher noch für die gelungenste der dort ausgestellten Skulpturen halten, sind Sie schon mal auf einem guten Weg: auf in den unbeschwerten Eklektizismus - gerade so wie der Kabarettist Jürgen Becker in seinem Parforceritt durch die Kunstgeschichte unter dem schönen Titel "Der Künstler ist anwesend".

Der Philosoph Peter Sloterdijk im Gespräch mit Manfred Osten

Deutsch-französische GeschichteDer Philosoph Peter Sloterdijk im Gespräch mit Manfred Osten

Die neuere Geschichte zwischen Deutschland und Frankreich beginnt laut Peter Sloterdijk 1757 mit der Schlacht von Roßbach, als eine 22 000 Mann starke preußische Armee eine fast doppelt so starke französische Streitmacht souverän besiegte und damit ein neues deutsches Nationalbewusstsein erweckte. Alle huldigten Heerführer Friedrich II. - auch die Pariser Intellektuellen wie etwa Voltaire, die die Niederlage kurzerhand für ihre Zwecke umdeuteten. Ein Schema, das sich wiederholen sollte, wie Sloterdijk am Dienstag in den Kammerspielen Bad Godesberg im Gespräch mit Manfred Osten darlegte.

Die Tanzstücke "Lucky Seven" begeistern die Besucher
Die Tanzstücke "Lucky Seven" begeistern die Besucher

Bonner OpernbühneDie Tanzstücke "Lucky Seven" begeistern die Besucher

Rätselhaft, intellektuell, abgehoben: Merkmale, die sich zeitgenössische Choreographien gern zueigen machen, wenn sie mit hermetischer Hingabe Ringelreihen um den Elfenbeinturm tanzen. Nicht so "Lucky Seven" von Gauthier Dance: Da tritt Kompagniechef Eric Gauthier zu Beginn höchstpersönlich vor den Vorhang der Bonner Opernbühne, bezirzt das Publikum mit seinem Charme, beschreibt die sieben Tanzstücke wie eine leckere Menüfolge und verrät sogar die Zutaten von Süppchen, Hors d'oeuvre und Dessert.

Lust auf Entdeckungen
Lust auf Entdeckungen

Opern- und Theatersaison 2013/14Lust auf Entdeckungen

Zur Begrüßung des neuen Bonner Generalintendanten Bernhard Helmich, der im Alten Rathaus die neue Theatersaison vorstellte, hatte sich Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch ein paar Worte bei Goethe aus den Gesprächen mit Eckermann ausgeliehen: Wenn ein Theaterdirektor einen Überschuss in der Kasse habe, heißt es da, "so soll von diesem Überschuss dem Direktor, den Regisseuren und den vorzüglichsten Mitgliedern der Bühne eine Remuneration (Gratifikation) zuteil werden."

Bonns neuer Generalintendant über seinen ersten Spielplan
Bonns neuer Generalintendant über seinen ersten Spielplan

Interview mit Bernhard HelmichBonns neuer Generalintendant über seinen ersten Spielplan

Bernhard Helmich tritt ab der Saison 2013/14 die Nachfolge von Klaus Weise als Generalintendant am Theater Bonn an. Wie der 61-Jährige seinen ersten Spielplan charakterisiert und was er zum Thema Sparen sagt, hat er im Interview erzählt.

Hauptsache, ein Bild hängt an der Wand
Hauptsache, ein Bild hängt an der Wand

Beueler Künstler Wolfgang HuneckeHauptsache, ein Bild hängt an der Wand

"Man kann auch träumen und sagen: “Ich will meine Kunst nicht zur Ware machen„, aber irgendwann geht einem das Geld für die Farben aus", sagt Wolfgang Hunecke, einer der wenigen Künstler in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, die ausschließlich von ihrer Kunst leben können. Und Kunst zu produzieren, ist nicht zwangsläufig ein investitionsarmes Anliegen.