Altrussische Ikonen locken Kunstkenner

Benefiz-Ausstellung in der Bad Godesberger Stadthalle

Bonn. (nfz) Auf große Resonanz stieß am Wochenende eine Benefiz-Ausstellung mit wertvollen altrussischen Ikonen in der Godesberger Stadthalle. Auf der vom Deutschen Dekanat der Ukrainischen Orthodoxen Kirche organisierten Schau konnten die Kultbilder nicht nur bewundert, sondern auch gekauft werden.

"Der Erlös kommt der Metropolie in Lviv (Lemberg) in der Westukraine zugute. Von dem Geld sollen Hilfsgüter für Bedürftige gekauft und die Renovierungsarbeiten für das dortige Priesterseminar unterstützt werden", sagt Dekan Paul Echinger, der von Neuss aus eine weit verstreute Gemeinde in Nordrhein-Westfalen betreut.

Die Ikone ist das gemalte Kultbild der orthodoxen Kirche und hat ihre bekannteste Ausprägung zunächst in der byzantinischen, später in der russischen kirchlichen Kunst gefunden. Das Malen von Ikonen war niemals der individuellen künstlerischen Freiheit oder gar der reinen Phantasie des Künstlers anheim gestellt.

Die Ikonographen - früher meist nur Mönche - unterlagen dem Gebot, immer wieder die dieselben Vorbilder nach einem von der Kirche genau festgelegten Kanon zu benutzen.

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