Diese verdankten sich vor allem einem Männer-Trio aus Madagascar und auch dem wohlbekannten und beliebten Mongolen Enkh Jargal mit seiner Pferdekopf-Geige und dem großartigen Kehlkopf- und Obertongesang.

Das Ranga Panga-Trio aus Madagascar mit Monja, Sammy und Bosco hatte nicht nur sehr originelle Saiteninstrumente traditioneller Bauart mitgebracht, sondern auch eine große Bambus-Flöte, Percussionsinstrumente aus raschelnden Grasbüscheln und einen archaischen Musikbogen.

Letztgenannten spielte vor allem Rüdiger Oppermann, der sich natürlich auch immer wieder mit seinen keltischen Harfen am Geschehen beteiligte und stimmungsvolle Arrangements beisteuerte.

Die drei Madegassen zeigten sich als virtuose Instrumentalisten und sangen auch höchst eindrucksvoll ihre traditionellen Lieder, die mal im melodischen Duktus und den ostinaten Wiederholungen eher afrikanisch anmuteten, gelegentlich aber auch fast ein wenig nach Südsee klangen.

Höchst eindrucksvoll dann auch diesmal wieder der indische Tabla-Virtuose Jatinder Thakur, der beispielsweise solo mit einer Doppel-Piece imponierte, bei der auf einen ersten, rasant gesprochenen Silben-Teil dessen genaue Übertragung und Variierung auf das Tabla-Trommelpaar folgte.

Hatte man sich hierbei schon fast ein wenig an Rap-Musik erinnert gefühlt, so wurde dieses Genre dann auf köstliche Weise beim Schluss-Stück des Programms exerziert, zu dem sich das ganze Ensemble auf der Bühne versammelte. Bei der Zugabe war dann vollends Party-Stimmung angesagt.