Viel Applaus für Pina-Bausch-Stück "Die sieben Todsünden"

Wuppertal · Das Tanztheater Wuppertal hat am Sonntagabend viel Applaus für eine Neuinszenierung der "Sieben Todsünden" von Pina Bausch bekommen. Das Ensemble brachte das Stück der 2009 gestorbenen weltberühmten Choreographin in einer opulenten Besetzung auf die Bühne - mit Orchester und rund 30 Tänzern und Sängern. An sechs Abenden wird das satirische Ballett über käuflichen Sex und Macht mit Texten von Bertolt Brecht und Musik von Kurt Weill gegeben. Die Uraufführung von Pina Bausch stammt von 1976 und erinnert in Teilen an eine Nummernshow mit Gesang, mitreißendem Tanz, komischen und poetischen Elementen.

Die Mitglieder des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch werden mit den Stücken der Choreographin in der ganzen Welt gefeiert. Im Februar geht das Ensemble auf Tournee nach London, im März gastiert es in Taiwan. Im Herbst war das Tanztheater in New York und Kanada und hatte in neun Vorstellungen 26 000 Zuschauer.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Arbeit der in den 1970er Jahren gegründeten Truppe. Geplant ist ein Pina-Bausch-Zentrum in Wuppertal, an dem sich der Bund mit fast 30 Millionen Euro beteiligen will. Dort soll ein Archiv zur Arbeit der Choreographin sowie ein Arbeitsort für das Ensemble und andere Tanz-Künstler entstehen. Seit Mai 2017 ist die Kulturmanagerin Adolphe Binder Intendantin des Tanztheaters.

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