Kameras und Telefon: Christian Falsnaes in Krefeld

Krefeld · Die Besucher können schwarze Overalls anziehen und mit dem Künstler telefonieren: Das Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum stellt Arbeiten des Dänen Christian Falsnaes vor. Der Performance-Künstler bespielt in der Ausstellung "Force" den ganzen zweiten Stock des städtischen Museums. Damit wird ausdrücklich an frühere partizipatorische Projekte in Krefeld angeknüpft von Künstlern wie Joseph Beuys oder Yves Klein. "Die Kunstmuseen waren immer sehr experimentierfreudig und eine Hochburg der ortsspezifischen Kunst", sagt Museumsdirektorin Katia Baudin. Die Ausstellung dauert vom 23. März bis zum 24. Juni.

In acht Räumen sind die Werke verteilt, oft sollen Besucher mitmachen. Um etwa die Arbeit "Force" betreten zu können, müssen sie einen schwarzen Ganzkörperanzug anziehen, der auch das Gesicht bedeckt. In einem weißen Raum können sie sich in einem großen Spiegel betrachten. Andernorts filmt ein Kamerateam die Besucher. Die Bilder werden sofort auf eine Leinwand übertragen, aber nicht gespeichert. Künstler Falsnaes kann aus der Ausstellung heraus angerufen werden. Besucher erhalten dann Anweisungen zu einer Performance vor Ort.

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