Ein Jahr nach Dom-Reliquien-Diebstahl: Keine neuen Hinweise

Köln · Vor rund einem Jahr verschwand ein Stoffläppchen mit dem Blut von Papst Johannes Paul II. aus dem Kölner Dom. Die Kirche muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Reliquie nicht wieder auftaucht. Die Ermittlungen wurden bereits eingestellt.

Auch rund ein Jahr nach dem Diebstahl eines Läppchens mit dem Blut von Papst Johannes Paul II. aus dem Kölner Dom gibt es keine neuen Hinweise auf den Verbleib der Reliquie. "Das bedauern wir natürlich sehr", sagte ein Sprecher des Kölner Domkapitels der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei habe die Ermittlungen mittlerweile auch eingestellt.

Der Diebstahl war Anfang Juni 2016 bemerkt worden. Das Stoffläppchen mit einem Blutstropfen des heiliggesprochenen Papstes hatte sich in einer Glaskapsel befunden, die aus einer Art Statue herausgebrochen wurde.

Die Kirche schaut nun nach vorn. Man freue sich, dass der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki dem Dom eine neue Reliquie von Johannes Paul II. überlassen habe, sagte der Sprecher. Die offizielle Übergabe solle mit einer Zeremonie im Dom gefeiert werden. Der Termin dafür steht aber noch nicht fest.

Reliquien - lateinisch "Überbleibsel" - sind in der Regel Körperteile oder persönliche Gegenstände eines Heiligen, die von Gläubigen verehrt werden.

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