Ehemaliges "ZERO"-Atelier öffnet seine Türen

Düsseldorf · Ein von Künstlern der ZERO-Bewegung genutztes Atelierhaus in Düsseldorf mit dem unveränderten Feueratelier von Otto Piene ist für einen Tag öffentlich zu besichtigen. Am kommenden Sonntag (23. April) sei die letzte Gelegenheit, das Gebäude in seinem alten Zustand zu sehen, bevor es ab Mai umgebaut wird, teilte die Stiftung "ZERO Foundation" mit. Die Stiftung wird das Haus nach der Sanierung 2018 beziehen.

 Die Räume des ehemaligen Atelier des Künstlers Otto Piene.

Die Räume des ehemaligen Atelier des Künstlers Otto Piene.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Das 1961 von Günther Uecker angemietete Atelierhaus in einem Hinterhof hat eine bewegte Geschichte. Außer den ZERO-Künstlern Piene und Heinz Mack arbeiteten dort zeitweise auch Robert Rauschenberg, Verpackungskünstler Christo, Robert Morris und der Werbefotograf Charles Wilp. Piene nutzte die Räume bis zu seinem Tod 2014 als Lager, Atelier und Wohnung. Sein Feueratelier befindet sich noch im Originalzustand samt unfertigen Werken und Malutensilien.

Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes in Höhe von rund 500 000 Euro tragen die ZERO-Stiftung und Sponsoren. Künftig sollen das Büro und Archiv der Stiftung sowie eine öffentlich zugängliche Bibliothek ihren Sitz in dem Haus haben. Außerdem sollen die einstigen Atelierräume für Ausstellungen und als Versuchslabor junger Künstler genutzt werden.

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