Kunst Gold und Kohle: "Gutes böses Geld" in Baden-Baden

Baden-Baden · Baden-Baden (dpa) - Jeder will es, wem gehört es, was richtet es an? Die Ausstellung "Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie" in Baden-Baden befasst sich vom 5. März bis zum 19. Juni mit allen Schattierungen des schnöden Mammons.

 Sylvie Fleury, Ela 75K, Plumpity... Plump, 2000.

Sylvie Fleury, Ela 75K, Plumpity... Plump, 2000.

Foto: Uli Deck

Jeder will es, wem gehört es, was richtet es an? Die Ausstellung "Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie" in Baden-Baden befasst sich vom 5. März bis zum 19. Juni mit allen Schattierungen des schnöden Mammons.

Orte der Schau mit rund 120 Werken sind die Kunsthalle Baden-Baden, das Stadtmuseum sowie das Casino der Kurstadt. Rund 120 Werke, das früheste aus dem Jahr 1264, beschäftigen sich über fast 800 Jahre hinweg mit der Wirkung, der Funktion und der Wahrnehmung von Geld. Passend dazu ist der Schirmherr der Ausstellung: Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

In den Räumen der Kunsthalle illustrieren Werke alter Meister wie etwa Lucas Cranach bis hin zu Installationen moderner und zeitgenössischer Künstler wie Andy Warhol oder Maria Eichhorn Themen zu Überfluss und Schulden, Gier und Katzenjammer oder Arroganz und Börsencrash. In der prächtigen Kulisse des Casinos verweist unter anderem eine Installation Alicja Kwades mit goldüberzogenen Bronzebriketts darauf, wie schnell Geld sich verflüchtigt - mitten zwischen den Spieltischen, an denen die Casinogäste Abend für Abend ums große Geld spielen.

Das Stadtmuseum erzählt die Geschichte von "Monopoly", einem der weltweit erfolgreichsten Spiele: Obwohl ursprünglich gedacht als Gegenentwurf zum Monopol-Denken, steht es heute sinnbildlich für das Kapitalisten-Spiel schlechthin. Parallel zur Schau zeigt das Theater Baden-Baden Elfriede Jelineks Stück "Wirtschaftskomödie".

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