Theater Erfolgsmusical "Hamilton" für 16 Tony Awards nominiert

New York · Rekordumsatz, Besucheransturm und ein Preis nach dem anderen: "Hamilton" ist am Broadway nicht mehr zu stoppen. Nun hat das Musical beste Chancen, gleich mehrere Tonys abzuräumen.

 Pulitzer-Preiosträger Lin-Manuel Miranda (blaues Jacket) tritt mit dem "Hamilton"-Ensemble im Weißen Haus auf.

Pulitzer-Preiosträger Lin-Manuel Miranda (blaues Jacket) tritt mit dem "Hamilton"-Ensemble im Weißen Haus auf.

Foto:  Olivier Douliery

Das Erfolgsmusical "Hamilton" zählt zu den klaren Favoriten für die diesjährigen Tony Awards. Das Stück des Autors und Hauptdarstellers Lin-Manuel Miranda wurde am Dienstag in New York 16 Mal für den Theater- und Musicalpreis nominiert, darunter auch für den begehrten Preis als bestes Musical.

"Hamilton", das die Gründungsgeschichte der USA mit Gesang, Hip-Hop und Jazz erzählt, ist bis Anfang 2017 ausverkauft und sorgt am Broadway seit Monaten für einen Ansturm auf die begehrten Tickets.

Ebenfalls gute Chancen auf einen Tony haben die Macher hinter "Shuffle Along", das den Aufstieg des gleichnamigen Jazz-Musicals von 1921 nacherzählt. Mit zehn Nominierungen können unter anderem die Schauspieler, Kostümdesigner, Musiker und Choreografen von "Shuffle Along" hoffen, bei der Preisverleihung am 12. Juni einen Tony mit nach Hause zu nehmen.

Neben "Shuffle Along" und "Hamilton" wurden auch die Südstaaten-Liebesgeschichte "Bright Star" sowie die jeweils auf einer Filmvorlage basierenden Stücke "School of Rock" und "Waitress" als bestes Musical nominiert.

Chancen auf den Preis als bestes Theaterstück haben "Eclipsed" über den Bürgerkrieg in Liberia, "The Father" über einen Tänzer im Ruhestand, "The Humans" über das Leben im Mittelstand der USA und "King Charles III", das Prinz Charles als Thronnachfolger inszeniert.

Der nach der amerikanischen Schauspielerin Antoinette ("Tony") Perry (1888-1946) benannte Theaterpreis, der Musicals und Stücke vom Broadway ehrt, ist eine Trophäe mit Silbermedaille, die seit 1947 verliehen wird. Preisträger waren damals unter anderen der Schriftsteller Arthur Miller (1915-2005) und die Schauspielerin Ingrid Bergman (1915-1982).

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