Tribute-Show im Musical Dome Das bietet die Simon & Garfunkel Show in Köln

KÖLN · Tribute-Show im Musical Dome Köln: „The Simon & Garfunkel Story“ lädt am 26. und 27. Juli zur Zeitreise in die 1960er Jahre ein.

 Hommage an das Folkrock-Duo schlechthin: Kingsley Judd als Art Garfunkel (links) und Adam Dickinson als Paul Simon.

Hommage an das Folkrock-Duo schlechthin: Kingsley Judd als Art Garfunkel (links) und Adam Dickinson als Paul Simon.

Foto: Hamish Gill

Was einem spontan zu Simon & Garfunkel in den Sinn kommt? Anne Bancroft als adult-herbe Verführerin in dem Film „The Graduate“ aus dem Jahr 1967. Der New Yorker Central Park, wo die beiden am 19. September 1981 vor rund einer halben Million Zuschauern ein legendäres Konzert gaben? Und ein schwarzer Rollkragenpullover.

Ja, all das gehört zu einem Abend wie diesem, während Adam Dickinson und Kingsley Judd auf der Bühne des Lyric Theatre im Londoner West End mit Mrs. Robinson und dem Boxer durch die 1960er Jahre reisen. Während hinter ihnen Videoprojektionen aus einem ebenso bewegten wie bewegenden Jahrzehnt über die Leinwand flimmern. Und genau so wird es auch am Freitag und Samstag, 26. und 27. Juli, sein, wenn die Tribute-Show unter Regie von Dean Elliott im Kölner Musical Dome ihre Deutschland-Premiere feiert. Eigens für dieses Gastspiel ist die Setliste nun noch einmal um einige Titel auf ein exklusives XL-Format erweitert worden.

Das Londoner Publikum ist gut gemischt: begonnen bei denen, die die Musik von Paul Simon und Art Garfunkel damals noch im Radio gehört haben, über die Generation derer, die das Konzert im Central Park auf DVD zu Hause im Regal aufbewahren, bis zu denen, die heute so jung sind wie das Folkrock-Duo damals. Und das Spiel mit Gegensätzen und Gemeinsamkeiten funktioniert wie ehedem. Kingsley alias Garfunkel steht am Mikrofon: der sensible Künstlertyp mit blonden Locken und blauen Augen. Adam Dickenson gibt als der von Natur aus extrovertierte Paul Simon an der Gitarre den Takt vor und den Ton an. Zwar wich das Körpermaß der New Yorker augenfälliger voneinander ab als das bei den Musikern dieser Hommage der Fall ist. Doch die Essenz stimmt – ihre Stimmen harmonieren nahezu wie im Original „The Sound of Silence“ – die „Hymne der jungen Generation“ (New York Magazine) – „Celia“ und „Bridge over Troubled Water“ bis zu „Scarborough Fair“ klingen so frisch, so direkt, als seien sie gerade geschrieben worden.

Geschichte einer der bestverkauftesten Musikgruppen

Die in Musik erzählte Geschichte führt von den ersten musikalischen Schritten über den Erfolg als eine der bestverkauften Musikgruppen der 1960er Jahre bis hin zur Trennung im Jahr 1970. Bis heute sind mehr als 100 Millionen ihrer Platten verkauft worden. Während die beiden, so heißt es, kein Wort mehr miteinander wechseln. Da fällt der Kontakt zu den Künstlern dieses Abends backstage zum Glück deutlich leichter. Kennengelernt haben sie sich bei einer Probe und mit dem Einstudieren der Songs in den typischen Sound hereingefunden, der, wie Kingsley findet, so viel über die Kultur dieser Zeit aussagt: der Soundtrack eines Jahrzehnts, aus der „letzten Dekade der Unschuld“.

Dass so unterschiedliche Temperamente wie Simon und Garfunkel zusammen solche Musik machen konnten, wundere ihn manchmal schon, wie Kingsley hinzufügt. „Wir haben natürlich nicht dieselben Stimmen, aber wenn wir zusammen singen, kommt das dem Sound recht nah“, hofft er. Die Texte und die Stimmung haben für ihn etwas Zeitloses. Die Sehnsucht nach besseren Tagen, die ihre Stücke heute anklingen lassen, kannten Simon und Garfunkel auch: „Where have you gone, Joe DiMaggio“. Zeilen aus der „The Graduate“, adressiert an eine gewisse Mrs. Robinson.

The Simon & Garfunkel Story, 26. und 27. Juli im Musical Dome Köln, Karten in allen Bonnticket-Vorverkaufsstellen.

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