Nach mehr als 30 Jahren Microsoft bereitet Ende des Programm-Klassikers "Paint" vor

Redmond · Die Zeit von Microsofts Grafik-Programm "Paint" läuft nach mehr als 30 Jahren ab. Der Konzern setzte den Klassiker auf die Liste veralteter Software bei seinem nächsten Update des Betriebssystems Windows 10 im Herbst.

Nach mehr als 30 Jahren: Microsoft bereitet Ende des Programm-Klassikers "Paint" vor
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In der Microsoft-Sprachregelung bedeutet dies, dass ein Programm nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird und in späteren Windows-Versionen weggelassen werden könnte.

Die verschiedenen "Paint"-Varianten waren seit 1985 fester Bestandteil von Windows und daher für viele Nutzer auch die Programme, in denen sie ihre ersten Versuche mit mit Grafik-Software machten.

Paint hat in seinen 32 Jahren einige Künstler und viele Nutzer gewonnen. Die im Vergleich zu Photoshop rudimentären Fähigkeiten des Programms haben Koryphäen wie „Grandpa“ Hal Lasko, auch bekannt als „Pixel Painter“, oder Pat Hines, Schöpfer des „Camp Redblood“ hervorgebracht.

Mit dem vergangenen Windows-10-Update im Frühjahr veröffentlichte Microsoft "Paint 3D" mit Software-Werkzeugen für 3D-Inhalte, das Programm hat aber wenig mit dem Original-"Paint" gemeinsam.

Zwar bleibt Paint zunächst ein Bestandteil von Windows 10, es ist jedoch anzunehmen, dass Microsoft früher oder später ganz auf das Programm verzichten wird. Es ist gängige Praxis, dass veraltete Funktionen mit der Zeit und weiteren Updates von der Bildfläche verschwinden. Besonders hart trifft diese Entwicklung natürlich die Fan-Gemeinde des Programms.

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