Warnung vor Betrügern Gefälschte Facebook-Meldung lockt in böse Falle

Bonn · Mit einer falschen Sicherheitsmeldung versuchen Betrüger, an die Daten von Betreibern von Facebook-Seiten zu kommen. Doch die Meldung ist ein Fake, vor der aktuell gewarnt wird.

 Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast war als erste Politikerin bei den Löschteams von Facebook in Berlin.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast war als erste Politikerin bei den Löschteams von Facebook in Berlin.

Foto: Stephan Jansen/Archiv

Betrüger versuchen immer wieder mit alten oder neuen Methoden, an die Daten von Facebooknutzern zu kommen. Das Portal mimikama.at warnt derzeit vor einer Masche, in der versucht wird, an die Zugangsdaten von Nutzerkonten der jeweiligen Betreiber und Administratoren professioneller oder privater Facebook-Seiten zu kommen.

Die Betrüger erstellen dazu zunächst eine Facebookseite, die Namen wie "Private Pages" oder "Notification Info Pages" trägt. Als Profilfoto werden beispielsweise die Initialen von Facebook oder auch Sicherheitsschlösser verwendet, um einen seriösen und vor allem offiziellen Eindruck zu vermitteln. Als nächstes suchen die Betrüger nach Facebook-Profilen von Seitenbetreibern.

In einem aktuellen Fall, den mimikama.at beschreibt, haben die Täter dann die Titelbilder geteilt. Da diese immer öffentlich sind, ist dies leicht möglich. Wenn das Bild geteilt wird, bekommt der Seitenbetreiber zudem eine Benachrichtigung angezeigt und einen Hinweis. Dort steht drin, dass die Seite deaktiviert wurde, da gegen die Standards von Facebook verstoßen wurde: Es habe Verletzungen von Nutzungsbedingungen gegeben. Über einen Link soll der Nutzer dann das Konto bestätigen, um eine Sperrung der Seite zu verhindern.

Über den Link wird der Betreiber dann jedoch auf eine externe Seite verwiesen, hinter der sich eine gefälschte Login-Seite befindet. E-Mail-Adressen und Facebook-Passwörter, die hier eingegeben werden, führen nicht zu einer Verifizierung des eigenen Kontos, sondern landen direkt bei den Betrügern. Die hätten damit dann Zugriff auf die entsprechenden Profile und die Facebook-Seiten, bei denen der Nutzer Adminrechte hatte. Die Betrüger würden die Seiten in diesem Fall übernehmen.

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