Kommentar "Rockaue" in Bonn - Eine Chance verdient

Bonn · Natürlich wird die "Rockaue", oder wie immer sich das Festival nennen wird, keine "R(h)einkultur" werden. Manche behaupten gar, gegen Ende der langen Festivalreihe sei sie schon nicht mehr die R(h)einkultur gewesen, die sie mal war.

Wie auch immer. Das Festival wurde einst ins Leben gerufen, um jungen Leuten in Bonn etwas zu bieten, und zwar Pop- und Rockkultur und eine Möglichkeit, sich zu treffen. Aus einer kleinen, feinen Initiative wurde ein Ereignis. Die "Alten" erinnern sich noch stolz daran, dass sie selbst Paletten zu Bühnen zusammenstellten, und hinterher haben die meisten Fans auch noch den Müll gesammelt. Ja, ja, früher war alles besser...

Natürlich ist es sehr ambitioniert, ein Festival ohne Eintritt zu organisieren. Der Reiz an der Veranstaltungscombo ist, dass ein erfahrener Unternehmer wie Jürgen Harder sich mit jungen Leuten zusammentut, die ebenfalls schon über Kenntnisse des Eventmanagements verfügen. Zudem sind sie in der Jugendzielgruppe gut aufgestellt. Das Green Juice Festival kennt praktisch jeder zwischen 13 und 23 Jahren, und die RheinEvents-Leute sind bekannt in den Clubs der Region. Fehlt nur noch, dass die Initiatoren Unterstützung von Stadt und Politik bekommen. Die werden sie brauchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Die Lage ist ernst
Kommentar zur islamistischen Bedrohung Die Lage ist ernst
Euphorie im Anflug
DFB-Team überzeugt gegen Frankreich Euphorie im Anflug
Zum Thema
Kosten über Sicherheit
Kommentar zum Einsturz der Brücke in Baltimore Kosten über Sicherheit
DFB-Team mit neuem Spirit
Kommentar zur Fußball-Nationalmannschaft DFB-Team mit neuem Spirit
Assange und das Recht
Kommentar zur aufgeschobenen Auslieferung Assange und das Recht
Aus dem Ressort