Defizite in Sinzig Handel ist gut aufgestellt

Rat und Verwaltung, Einzelhandel und Bürger der Stadt Sinzig haben eine wichtige Statusmeldung erhalten: Zwar ist die Nahversorgung insgesamt recht gut aufgestellt, doch es gibt in Teilbereichen Defizite.

Nicht nur, dass bestimmte Warensegmente nur unzureichend oder auch gar nicht im Stadtgebiet erhältlich sind, wird von den Verfassern des Einzelhandelskonzeptes aufgeführt. Vielmehr auch, dass die Nahversorgung durch die bekanntlich ja umstrittene Nutzung des am Stadtkern gelegenen Rick-Geländes durch Aldi und Co. sinnvoll und vorteilhaft wäre.

Mit Kaufland und Penny im Osten, Rewe im Südwesten und einem konkurrenzfähigen, weil größeren Edeka-Markt nebst Aldi im innenstadtnahen nördlichen Bereich wären Lücken geschlossen und ein hoher Grad an wünschenswerter Nahversorgung erreicht. Mehr als die Hälfte der Sinziger sind 45 Jahre oder älter. 9700 von knapp 18 000 Einwohnern leben in der Kernstadt und sind spätestens nach einer Nutzung des Rick-Geländes in der komfortablen Situation, sich fußläufig erreichbar gut mit Lebensmitteln versorgen zu können. Das Einzelhandelskonzept bietet den Ratsmitgliedern also eine wertvolle Entscheidungshilfe, wenn es um die Zukunftsfestlegung für das Rick-Gelände geht.

Dass viele Geschäfte gerade hinsichtlich ihrer Verkaufsflächen nicht mehr marktkonform sind, sollte ihren Betreibern zu denken geben. Ein Signal geht hingegen von der Mitteilung aus, dass es großen Bedarf für ein Schuhgeschäft und für Parfümerieartikel gibt.

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