Kommentar Et Wedder op Kölsch

Wer sich mit dem rheinischen Idiom - das ja auch gerne mal kurz "Kölsch" genannt wird - beschäftigt, der weiß, dass viele Dinge im Dialekt ganz anders klingen als im harten, sachlichen Hochdeutsch.

Da ist es schön, dass es für so wichtige, ja emotional besetzte Themen wie Wetter und Wettervorhersage jetzt auch ein entsprechendes Angebot gibt. Wer es gewohnt ist, sich per Handy-App über die Wetterlage zu informieren, kann sich jetzt "Et Wedder op Kölsch" herunterladen.

Der junge Grafiker Stefan Pannes hat sie entwickelt, und sie nutzt die durchaus verlässlichen Daten von "World Weather Online". Die App ist sowohl für iPhone als auch für Android zu haben, also quasi universal zu gebrauchen.

Für gestern stand da: "He un do jewölk. Et Jeföhl 30 Grad, Luffeuchtigkeit 51%, Rähnt et? 1%, Nidderschlag 0 mm, Woher kütt der Wind? Südoss." Aber das ist noch nicht alles. Auch der "Luffdrock" wird thematisiert und die Frage "Wie wick kann mer luure?" (Wie weit kann man sehen?).

Und während für tagsüber auch "He un do klein Rähnschuure" angesagt waren, ist über die Nacht zu lesen: "Et trick sich zo". Weitere Wetterlagen laden zum Schmunzeln ein: "Et hät sich zo getrokke" und "nevvelig" (neblig) geben einen ziemlich genauen Eindruck vom Freiluftgeschehen. Für Dinsdag ist dann wieder Sonnesching angesagt. Übrigens sind unter der Rubrik "Stadt söke" nicht nur rheinische Orte und Städte zu finden, sondern auch andere deutsche Metropolen. Rom,

Paris und New York sucht man allerdings umsonst.

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