Kommentar zur Sparkasse Eleganter Weg

Meinung | bonn · Die Filialschließungen der Sparkasse hätten schlimmer ausfallen können, meint GA-Kommentator Ralf Arenz.

 Die Sparkasse Köln-Bonn hat ihren Hauptsitz in Köln.

Die Sparkasse Köln-Bonn hat ihren Hauptsitz in Köln.

Foto: grafik/picture alliance / dpa

Ein Niedrigzins, der auf Erträge drückt und zum Sparen anhält und ein geändertes Kundenverhalten. Da schauen die Geldhäuser - ob Geschäftsbank, Volksbank oder Sparkasse - auf ihr Filialnetz und kommen in der Regel zu einem Schluss: Filialen werden geschlossen. Das steht jetzt auch bei der Sparkasse Köln-Bonn an, wieder an nachdem es bereits vor gut drei Jahren Kürzungen gegeben hat. Jetzt wählt das Institut freilich einen vergleichsweise eleganten Weg. Filialen, die geschlossen werden, werden zu Selbstbedienungsstandorten. Das hilft manch einem Stadtteil, in dem vielleicht der Fleischer oder der Bäcker ihren Laden schon zugemacht haben und die Bürger sorgen, dass ein weitere Anlaufpunkt verloren geht. Zur Bank gehen die meisten, wenn sie sich Geld am Automaten auszahlen lassen. Und das werden sie noch einige Zeit weiter tun. Bislang mit Bankdienstleistungen unversorgte Stadtteile, könnten sogar profitieren. Die zwei Busse mit umfangreichem Angebot, die die Sparkasse anschaffen will, könnten hier demnächst zumindest ein Mal pro Woche Halt machen. Ältere Kunden oder andere, die nicht mehr so mobil sind, erhalten so eine Grundversorgung.

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