Kommentar Die schönste Stadt Italiens

Bringen wir erst mal unsere Motzerei hinter uns. Ein Kollege vermisste genügend Toiletten, ein anderer ärgerte sich über den vielen Müll, ein Dritter über unterschiedliche Pfandbecher.

Ich wiederum kann die einzelnen Radfahrer einfach nicht verstehen, die trotz der Massen, die sich nach dem Feuerwerk über die Südbrücke schoben, laut klingelnd und rempelnd durchrasen müssen.

Und mal ganz im Ernst: 2,50 Euro für ein Getränk ist doch nicht zu viel verlangt, wenn man dazu ein so tolles Programm geboten bekommt. Dass sich junge Leute ihre Getränke mitbringen, finde ich nicht schlimm. Verwundert bin ich aber schon über die Erwachsenen, die sich ihr Bierchen oder ihren "Hugo" mit aufs Festgelände bringen.

So, das reicht dann auch schon mit der Kritik. Einig waren wir uns jedenfalls, dass das Fest Rhein in Flammen einfach eine Bereicherung im Jahreskalender der Region ist.

Das Konzept, Angebote für alle Generationen anzubieten, ist genau richtig. Was war das für eine entspannte Atmosphäre an der RheinEvents-Bühne! Wie am Strand auf Ibiza. Eigentlich ist diese Elektromusik überhaupt nicht meins, aber die Stimmung war so toll, dass man sich dort einfach niederlassen musste.

Oder vor der Hauptbühne: Da stehen Leute unterschiedlichen Alters beisammen, trinken einen und singen die Lieder von Robbie Williams oder Cat Ballou mit. Man flaniert ein wenig, genießt die letzten Sonnenstrahlen des Tages unter den weiß blühenden Kastanien und erwartet entspannt das Feuerwerk. Da singt man doch gerne mit: "Die schönste Stadt Italiens ist Bonn am Rhein..."

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