Kommentar Burghof - In letzter Minute

Die Liste der "Höfe" im und am Siebengebirge, die mehr oder weniger vor sich hindümpeln, wird wohl bald kürzer. Beim Jugendhof Rheinland, den das Land seit vielen Jahren vergeblich versucht zu verkaufen, und bei Gut Buschhof, dessen größter Teil seit fast 20 Jahren nicht mehr genutzt wird, fehlen weiter die Signale, die auf Besserung hoffen lassen.

Der Berghof auf der Margarethenhöhe steht inzwischen nicht mehr. Nach dem Abriss baut hier ein Privatmann neu. Viel fehlt nicht mehr, dann könnte wohl auch der Burghof nur noch abgerissen werden. Hier scheint sich jetzt in letzter Minute aber ein Duo gefunden zu haben, dem die Beseitigung des Schandflecks zuzutrauen ist. Dabei schmerzt der grässliche Anblick an der Achse zwischen Tourismusbahnhof und neugestaltetem Drachenfelsplateau besonders.

Die Kombination aus Baufachmann mit einschlägigen Erfahrungen im Denkmalschutz und Gastronomie-Urgestein könnte sich dabei als Rettungsanker für ein Objekt erweisen, das seit 24 Jahren auf eine Perspektive wartet. Wohl niemand mehr hätte auch nur noch einen Pfifferling auf den Burghof gegeben. Denn den Prinzen, der Dornröschen aus seinem tiefen Schlaf erweckt, gibt es ja sonst eigentlich nur im Märchen.

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