Verwaltung in Sinzig Kriechel und Adams sind Sinzigs neue Beigeordnete

SINZIG · Entlastung von Alt-Bürgermeister erfolgt wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nur unter Vorbehalt. Die neuen Beigeordneten der Stadt Sinzig sind Bernd Kriechel (FWG) und Hans-Werner Adams (CDU).

 Sinziger Verwaltung: (v.l.) Bürgermeister Andreas Geron, Erster Beigeordneter Bernd Kriechel, Zweiter Beigeordneter Hans Werner Adams.

Sinziger Verwaltung: (v.l.) Bürgermeister Andreas Geron, Erster Beigeordneter Bernd Kriechel, Zweiter Beigeordneter Hans Werner Adams.

Foto: Martin Gausmann

Die Stadt Sinzig hat neue Beigeordnete. Bernd Kriechel (FWG) und Hans-Werner Adams (CDU) wurden als erster und zweiter Beigeordneten am Donnerstagabend vom Stadtrat mit großer Mehrheit gewählt.

Zum Hintergrund: Nach dem Rücktritt von Charlotte Hager (CDU) stand zunächst einmal die Wahl eines neuen ersten Beigeordnete an.Wobei Bürgermeister Andreas Geron im Rat Hager ausdrücklich für ihre engagierte Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten dankte. Geron unterstrich dabei aber auch, dass Hager keinerlei offizielle Verabschiedung durch die Stadt Sinzig wünscht.

Im Vorfeld der Ratssitzung hatten sich die Fraktionen von CDU, FWG und SPD auf Bernd Kriechel als neuen Beigeordneten ausgesprochen. Der Westumer war bislang zweiter Beigeordneter. Er wurde mit 24 Ja-Stimmen bei drei Nein-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. „Dann brauchen wir jetzt auch einen neuen zweiten Beigeordneten“, stellte Bürgermeister Andreas Geron fest. CDU, FWG und SPD schlugen Hans-Werner Adams (CDU) aus Franken vor. Adams erhielt 20 Ja-Stimmen bei acht Nein-Stimmen und einer Enthaltung.

Kaum hatte der neue zweite Beigeordnete seinen Amtseid abgelegt, kam direkt die erste Bewährungsprobe. Denn sowohl Bürgermeister Geron als auch Kriechel erklärten sich bei der Feststellung der Jahresrechnung 2017 für die Stadt Sinzig für befangen und nahmen im Zuschauerraum Platz.

Etwas unverhofft war es dann am neuen Beigeordneten Hans-Werner Adams, die Sitzungsleitung zu übernehmen. Franz Hermann Deres (CDU) hatte das Ergebnis der neun Sitzungen des Rechnungsprüfungsausschusses zusammengefasst. Das Ergebnis kam für die Stadt Sinzig durchaus positiv daher. Allein die unverhofften Gewerbesteuereinahmen von ungewöhnlichen sechs Millionen Euro ließen die Stadt Sinzig auf einen Jahresüberschuss von 2,1 Millionen Euro kommen. Positive Zahlen, die auch die Stadtratsmitglieder positiv stimmten. Denn die Entlastung und die Kenntnisnahme der Jahresrechnung erfolgte einstimmig.

Damit war auch Gerons Amtsvorgänger Wolfgang Kroeger für das Jahr 2017 entlastet. Im Entlastungsbeschluss stehen allerdings einige kleine Vorbehalte wegen noch laufender Ermittlungen der Staatsanwaltschaft (der General-Anzeiger berichtete).

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