Kreuzfahrtsplitter: Rotes Meer, Karibik, Alaska

Las Vegas · Das Rote Meer, Kanada, Neuengland, Alaska, die Karibik oder das Mittelmeer: All diese Regionen können Urlauber per Kreuzfahrtschiff erkunden. Die Reedereien haben dafür neue Touren im Angebot.

 Viel Blick aufs Meer: Die "Europa 2" fährt bald die Karibik, Südamerika und einige Länder in Westeuropa an. Foto: Hilke Segbers

Viel Blick aufs Meer: Die "Europa 2" fährt bald die Karibik, Südamerika und einige Länder in Westeuropa an. Foto: Hilke Segbers

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Neue Ziele der "Europa 2"

Drei neue Regionen fährt die "Europa 2" zwischen April 2014 und April 2015 an. Die Karibik, Südamerika und einige Länder in Westeuropa kommen im neuen Katalog als Ziele hinzu, teilt Hapag-Lloyd Kreuzfahrten mit. Wie im ersten Katalog des im Mai 2013 getauften Luxusschiffes sind weiterhin das östliche und westliche Mittelmeer im Programm. In der Karibik zählen etwa der Pink Beach auf Barbuda und die Britische Jungferninsel Jost Van Dyke zu den Zielen. Südamerika umrunde das jüngste Schiff der Flotte in 76 Tagen. In Westeuropa geht die "Europa 2" in Schweden, Dänemark, Norwegen und Deutschland vor Anker - zweimal in Hamburg und viermal in Kiel. Mittelmeer-Familienreisen führen etwa von Malta nach Piräus oder von Civitavecchia in der Nähe von Rom nach Barcelona. Auch Golfreisen stehen im neuen Katalog, zum Beispiel zu Greens in Bilbao, Malaga oder Casablanca.

Carnival baut Angebot ab New York aus

Carnival Cruise Lines bietet ab 2014 mehr Kreuzfahrten ab New York an. Die im Hafen des Big Apple stationierte "Carnival Splendor" macht zusätzlich zum bisherigen Programm dann auch Touren nach Kanada, nach Neuengland im Nordosten der USA und Karibik-Kreuzfahrten Richtung Puerto Rico, wie die Reederei ankündigt. Stationen auf der Kanada-Route seien Saint John und Halifax. Während der Neuengland-Touren geht sie in Boston, Portland und Maine vor Anker. Gäste der zusätzlichen Karibik-Kreuzfahrten lernen die Inseln St. Thomas, St. Kitts, Antigua und St. Maarten kennen.

Houston bekommt Kreuzfahrtterminal

Die texanische Metropole Houston bekommt ein eigenes Kreuzfahrtterminal. Bislang mussten Schiffe immer die rund 70 Kilometer entfernte Stadt Galveston anlaufen. Ab November ändert sich das nun mit dem neuen Terminal, wie eine Sprecherin des Tourismusbüros auf der Reisemesse Pow Wow (IPW, 8. bis 12. Juni) in Las Vegas erklärte. Das neuen Terminal sollen Schiffe aller Größenordnungen anlaufen können. Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean International und Disney haben bereits angekündigt, dort künftig anzulegen.

Neue Schiffsklasse bei Holland America Line

Holland America Line bekommt im Februar 2016 ein neues Schiff. Es sei das erste einer neuen Klasse der Reederei, teilte das Unternehmen mit. Der Neubau entstehe in der italienischen Fincantieri-Werft in Monfalcone. Er biete etwas mehr Passagieren Platz als die "Nieuw Amsterdam", das jüngste Schiff der Flotte, auf der maximal 2106 Gäste mitfahren. Die neue Klasse trage den Namen "Pinnacle Class". Der Name für das neue Schiff stehe noch nicht fest. Auch andere Details zum neuen Kreuzer seien noch nicht bekannt. Bislang zählt die Flotte der Holland America Line 15 Schiffe, die rund 100 Länder bereisen. Sie sind hauptsächlich in der Karibik und vor Alaska unterwegs.

Kreuzfahrtterminal in San Francisco öffnet 2014

San Francisco baut am Pier 27 ein neues Kreuzfahrtterminal. Es komme während des Segelwettbewerbs America's Cup in diesem Sommer erstmals zum Einsatz und dient ab 2014 als Kreuzfahrtterminal. Dort werden künftig Schiffe mit bis zu 5000 Passagieren abgefertigt. An Tagen, an denen kein Kreuzfahrtschiff anlegt, wird das Areal für Veranstaltungen genutzt. Vor dem Terminal entsteht gleichzeitig ein großer, öffentlicher Park, die Northeast Wharf Plaza.

Tui baut Kreuzfahrt-Flotte aus

Der Reisekonzern Tui baut seine Kreuzfahrtflotte aus. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, soll die "Mein Schiff"-Flotte der Tui Cruises 2014/2015 um zwei neue Kreuzfahrtschiffe ergänzt werden. Die Neubauten, die demnach in der finnischen Werft von Turku entstehen sollen, hätten einen Auftragswert von je 300 Millionen Euro. Mit den neuen Schiffen, auf denen jeweils bis zu 2500 Passagiere Platz finden, wächst die Tui-Flotte auf vier Kreuzfahrtriesen an. Der Durchschnittspreis auf den Schiffen liegt pro Person bei 200 Euro pro Nacht.

Norwegian Cruise Line: Schiffe in Europa und Alaska

Im kommenden Jahr ist die Norwegian Cruise Line mit vier Schiffen in Europa vertreten. Es sind dieselben wie in diesem Sommer, teilte die Reederei mit: Die "Norwegian Epic" fährt ab April im westlichen Mittelmeer, die "Norwegian Jade" kreuzt ganzjährig ab Venedig und Civitavecchia. Die "Norwegian Spirit" geht im Sommer auf Reise zwischen Barcelona und Venedig, und die "Norwegian Star" kreuzt erneut ab Kopenhagen zu den Hauptstädten der Ostsee.

Anfang des kommenden Jahres erhält die Norwegian-Flotte aber erneut Zuwachs: Die "Getaway" fährt ab Februar in ihrer Premierensaison ab Miami in die östliche Karibik. Das 4000 Passagiere fassende Schiff wird derzeit in der Papenburger Meyer Werft gebaut. Drei Norwegian-Schiffe kreuzen im kommenden Jahr ab Seattle, Vancouver und Whittier nach Alaska.

Neue Touren bei MSC-Kreuzfahrten

MSC-Kreuzfahrten nimmt neue Strecken ab Dubai, ab Miami und durch das Rote Meer ins Programm auf. Von Oktober 2013 bis November 2014 steche die "Lirica" erstmals von Dubai aus in See, teilt die Reederei mit. Die einwöchigen Touren führen nach Abu Dhabi und Khor Fakkan in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie nach Maskat und Khasab in Oman. Im Roten Meer läuft die "Armonia" von Sharm el Sheich aus die ägyptischen Städte Sokhna Port und Safaga an sowie Akaba in Jordanien und Eilat in Israel. Die "Divina" kreuzt ab Miami die gesamte Saison über auf 15 Routen durch die Karibik.

Mit dem Programm ab Herbst startet die Reederei auch ein neues Preismodell: Passagiere wählen dann zwischen den vier Preisklassen Bella, Fantastica, Aurea und MSC Yacht Club, dem exklusivsten Segment. Je nach gebuchter Kabine stehen die übrigen Bordleistungen für die gesamte Fahrt fest. Das Segment Bella beispielsweise richtet sich an jüngere Gäste. Für den geringeren Preis bekommen sie keinen 24-Stunden-Zimmerservice und haben keinen Zutritt zum exklusiven Sonnendeck. Für Gäste im Segment MSC Yacht Club ist das anders. Außerdem haben sie beispielsweise luxuriös ausgestattete Suiten und Anspruch auf Priority Check-in.

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