Zari macht in der "Sesamstraße" afghanischen Mädchen Mut

Grobi und das Krümelmonster von der Sesamstraße kennen Kinder in Afghanistan schon länger. Denn auch in dem Land auf dem Kontinent Asien läuft die berühmte Sendung im Fernsehen.

 Wichtige Themen sind für Puppe Zari der Sport und die Schule.

Wichtige Themen sind für Puppe Zari der Sport und die Schule.

Foto: SESAME WORKSHOP

Jetzt bekommen Grobi, das Krümelmonster und die anderen in der afghanischen Version der Sesamstraße eine neue Freundin: Sie heißt Zari, hat eine orangefarbene Nase und bunte Haare. Sie ist sechs Jahre alt und wohnt wie ihre Zuschauer in Afghanistan. Zari soll den kleinen Zuschauerinnen zeigen, dass Mädchen genauso viel können wie Jungs. Natürlich ist Zari nur eine Puppe. In der Sendung wird sie gesprochen und gespielt von zwei Frauen. Am liebsten spricht Zari über ihre Schule und Hausaufgaben und wieso die wichtig sind, erzählt ihre Puppenspielerin Mansura Schirsad. Das klingt langweilig? Nicht für Zari. Denn viele Millionen Kinder können in Afghanistan gar nicht zur Schule gehen. Es herrscht nämlich Krieg im Land. Viele Schulen sind deshalb geschlossen. Eltern lassen die Kinder nicht mehr auf die Straße aus Angst, dass ihnen etwas passiert.

Für Mädchen ist es noch schwieriger als für Jungs. Denn selbst wenn sie zur Schule gehen dürfen, müssen sie häufig nach der vierten Klasse wieder aufhören. Das liegt daran, dass es in Afghanistan nur wenige Lehrerinnen gibt. Und viele Eltern wollen nicht, dass ihre Töchter von Männern unterrichtet werden. Das hat zum Beispiel mit Sitten und Bräuchen in dem Land zu tun.

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