Das richtige Dressing Wie Vinaigrette das Herz schützt

Salat ist gesund, aber man sollte auch auf ein gutes Dressing achten. Besser als fertige Kalorienbomben aus der Flasche ist eine klassische Vinaigrette. Schon die Römer der Antike tranken Essigwasser nicht nur zur Erfrischung, sondern um den Körper zu reinigen.

 Schmeckt auch im Winter: der mediterrane Salat Caprese FOTO: THINKSTOCK/MARIAN VEJCIK

Schmeckt auch im Winter: der mediterrane Salat Caprese FOTO: THINKSTOCK/MARIAN VEJCIK

Foto: Getty Images/iStockphoto

Und die Göttin Athene pflanzte nach der griechischen Sage einen Olivenbaum, dessen Früchte den Menschen lebensnotwendige Nahrung, Lichtquelle, Arzneimittel und Schönheitsmittel sein sollten.

Und heute? Der beliebteste Essig ist der dunkle Aceto Balsamico mit seinem unverwechselbaren Duft nach Gewürzen, Kräutern und Honig. Er ist cremig und schmeckt etwas süßer und weicher als andere Essigsorten. Der echte Aceto Balsamico stammt aus Italien, und zwar aus der Provinz Modena. Es wird unterschieden zwischen Aceto Balsamico di Modena und Aceto Balsamico Tradizionale. Nur letzterer ist ohne Farb- und Konservierungsstoffe, denn er ist kein Massenprodukt, sondern reift nach alter Tradition mindestens zwölf Jahre.

Besonders gesund ist der naturtrübe Apfelessig. Er gilt als altes Hausmittel zur Vorbeugung und Behandlung verschiedenster Beschwerden. Nicht nur auf den Blutzuckerspiegel soll er eine positive Wirkung haben, manch einer schwört auch auf das tägliche Trinken von Apfelessig, um sein Immunsystem zu stärken. Dank seiner antibakteriellen Wirkung kann er zudem bei einer Blasenentzündung helfen. In Apfelessig finden sich Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine sowie antioxidativ wirkende Flavonoide. In der Küche ist er vielseitig einsetzbar, denn er eignet sich nicht nur zum Würzen von Salat oder Bratensoße, sondern macht als Marinade auch Fleisch oder Fisch haltbarer.

Beim Öl hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass die Frucht der Olive nicht nur mit ihrem typischen Geschmack besticht, sondern auch ein rundherum „gesundes Fett“ ist. Olivenöl besteht zu fast 80 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren, ist reich an Sterinen, phenolischen Verbindungen sowie Geschmacks- und Aromastoffen. Außerdem enthält es praktisch kein Cholesterin, dafür aber das wichtige antioxidativ wirksame Vitamin E. Deshalb schützt Olivenöl vor Krebs sowie vor Herz- und Gefäßerkrankungen, denn es senkt unerwünschtes LDL-Cholesterin und hat eine positive Wirkung auf hohen Blutdruck und den Fettstoffwechsel.

Entscheidend für die Qualität des Öls sind der richtige Erntezeitpunkt, die Erntemethode sowie die sorgfältige und schonende Verarbeitung der Oliven. Die höchste Qualitätsstufe wird als „Natives Olivenöl Extra“ bezeichnet.

Olivenöl eignet sich nicht nur für die Vinaigrette, sondern auch zum Anbraten, allerdings nicht bei sehr hohen Temperaturen. Da sollte man lieber zu raffiniertem Rapsöl greifen. Auch dieses ist ein gesundes Öl, da es viele ungesättigte Fettsäuren besitzt und kaum Cholesterin enthält. Kinderärzte und Ernährungsexperten empfehlen Rapsöl schon für die Kleinsten: Wer seinem Baby Breis mit Rapsöl füttert, tut damit nachweislich eine Menge für seine gesunde Entwicklung. Studien des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) in Dortmund ergaben zum Beispiel, dass mit Rapsöl zubereitete Babynahrung für einen besonders hohen Omega-3-Fettsäure-Spiegel im Blut sorgt, der für eine gesunde Entwicklung von Gehirn, Nerven und Körper besondere Bedeutung hat. ⋌ldb

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