Was macht eigentlich die Europäische Zentralbank?

Zwei Türme ragen hoch in den Himmel. Einer ist fast 200 Meter hoch. Das ist höher als der Kölner Dom. Die Außenwände der Gebäude sind fast nur aus Glas.

Wenn in vielen Räumen Licht brennt, dann leuchten die Türme im Dunkeln. Die zwei Türme gehören zu einem Neubau in der Stadt Frankfurt am Main. Darin hat die EZB ihren Sitz. EZB steht für Europäische Zentralbank.

Diese Bank ist sehr wichtig. Sie passt auf das Geld auf, das die Menschen in vielen Ländern in Europa benutzen, auf den Euro. Das bedeutet: Die EZB soll dafür sorgen, dass der Euro seinen Wert behält. Der Euro verliert an Wert, wenn es zu viel davon gibt. Warum? Wenn es zu viel von etwas gibt, ist es weniger wert.

Die EZB soll deswegen darauf achten, dass nur so viel Geld in Umlauf kommt, wie man braucht, damit alles rund läuft. Die EZB verleiht Geld an die Banken in vielen Ländern Europas, auch in Deutschland. Dieses Geld verleihen die Banken dann an ihre Kunden weiter - oder sie machen Geschäfte damit. Für das Verleihen von Geld nehmen die Banken Gebühren. Das nennt man Zinsen.

Auch die EZB nimmt Zinsen von den Banken, wenn sie ihnen Geld leiht. Wie hoch diese Gebühren sind, legt die EZB fest. Man nennt das Leitzins. Nach diesem Leitzins richten sich auch die Banken in den Ländern. Ist der Leitzins hoch, dann kostet es mehr Geld, sich Geld bei einer Bank zu leihen - und umgekehrt.

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