Varianten der Balkanroute: Kroatien statt Ungarn?

Belgrad · Mit dem Schließen der Grenze zu seinem südlichen Nachbarn Serbien hat Ungarn den bisherigen Hauptdurchgang für Flüchtlinge auf der Balkanroute gesperrt. Nun wird damit gerechnet, dass die Menschen andere Wege nehmen, um in die Europäische Union zu gelangen.

 Alternative Flüchtlingsrouten nach der Grenzschließung Foto: dpa-infografik GmbH

Alternative Flüchtlingsrouten nach der Grenzschließung Foto: dpa-infografik GmbH

Foto: DPA

Die wahrscheinlichste Variante läuft von Belgrad ins EU-Land Kroatien entlang der wichtigen europäischen Eisenbahnstrecke München-Istanbul oder Athen. Die Entfernung von der serbischen Hauptstadt zum Grenzübergang Batrovci (Serbien)/Bajakovo (Kroatien) beträgt 110 Kilometer. Von dort ginge es weiter nach Zagreb und über das EU-Land Slowenien in die österreichischen Bundesländer Kärnten oder die Steiermark.

Weniger attraktive Routen sind Mazedonien-Kosovo-Bosnien-Kroatien, Serbien-Bosnien-Kroatien oder von Nordgriechenland über Albanien und die Adria nach Süditalien.

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