"Bewegung der Liebe" Trump verteidigt Position zu Rassismus

Phoenix · Die Kundgebung in Phoenix war die erste nach den gewalttätigen Zusammenstößen von Charlottesville in Virginia. Er war für seine als verharmlosend wahrgenommene Reaktion scharf kritisiert worden.

 Donald Trump spricht in Phoenix, Arizona, USA.

Donald Trump spricht in Phoenix, Arizona, USA.

Foto:  Alex Brandon

US-Präsident Donald Trump hat bei einer Großkundgebung in Arizona seine Position zu Rassisten und Neonazis in den USA verteidigt. Nach den gewalttätigen Zusammenstößen bei einer Rassistendemo in Charlottesville habe er sofort und eindeutig ablehnend reagiert, sagte Trump in der Nacht in Phoenix.

Seine Worte seien perfekt gewesen. Er habe sich in seinen Äußerungen immer auch gegen rechte Gruppierungen wie den Ku Klux Klan ausgesprochen, sagte Trump. Es sei die Schuld der Medien, dass darüber nicht korrekt berichtet worden sei.

Trump hält Versammlungen wie diese seit Amtsantritt im Januar regelmäßig ab. Sie sind für ihn eine wichtige Verbindung zu seiner Basis. Trump sagte, "unsere Bewegung ist eine Bewegung der Liebe". Danach übte der Präsident anhaltende und auch für einen solchen Rahmen ungewöhnlich scharfe Kritik an den Medien.

"Die einzigen, die Hassgruppen eine Plattform bieten, sind die Medien und die Fake News Medien", sagte Trump. "Die Reporter mögen unser Land nicht."

Trump war für seine als verharmlosend wahrgenommene Reaktion auf Charlottesville scharf kritisiert worden. Er hatte die Gewalt, bei der eine Frau von einem mutmaßlichen Rechtsextremen mit einem Auto getötet worden war, "vielen Seiten" zugesprochen. Er nannte Neonazis und Rassisten erst Tage später beim Namen, um danach wieder auf seine ursprüngliche Reaktion zurückzufallen.

Die Veranstaltung in Phoenix wurde von mehreren tausend Menschen besucht. Vor der Halle protestierten ebenfalls einige Tausend ganz überwiegend friedlich.

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