Sportminister wirft Medien Kampagne gegen WM vor

Brasília · Brasiliens Sportminister Aldo Rebelo hat angesichts anhaltender Negativschlagzeilen über das WM-Gastgeberland erneut die Medien kritisiert.

 Aldo Rebelo findet die Berichterstattung über die WM zu negativ. Foto: Fernando Bizerra Jr.

Aldo Rebelo findet die Berichterstattung über die WM zu negativ. Foto: Fernando Bizerra Jr.

Foto: DPA

"Hier in Brasilien macht ein Teil der Medien eine Kampagne gegen die WM. Gescheiterte und beleidigte Sektoren machen diese Kampagne", sagte Rebelo in einem TV-Interview.

Auch auf internationaler Ebene sah er Tendenzen gegen die Fußball-WM. Es gebe in einigen Teilen der Welt ein Unbehagen im Hinblick auf den Positionen, die Brasilien in internationalen Foren einnehme. "Es ist, als ob man sagte, dass Brasilien einen Platz besetzen will, der ihm nicht zusteht und dass es auf seinen Platz zurückkehren muss."

Rebelo verteidigte die höheren Kosten der Brasilien-WM im Vergleich zu Vorgänger-Turnieren: "Deutschland brauchte nicht soviel auszugeben, weil es schon fertige Strukturen hatte. Südafrika gab nicht so viel aus, weil es nicht konnte."

Durch die WM würden 3,6 Millionen Arbeitsplätze geschaffen und jeder öffentlich investierte Real (brasilianische Währung/ca. 0,30 Euro) bringe 3,4 Real an Privatinvestitionen. Nach offiziellen Angaben werden für die WM insgesamt 26,5 Milliarden Reais (8,7 Milliarden Euro) investiert.

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