Schwimmen in Bonn sichern

Zum Artikel "Fünf neue Optionen für die Bäder", erschienen am 5. Februar

 Das Kurfürstenbad ist ein beliebter Schwimmtreffpunkt für die Bad Godesberger. Ob es geschlossen wird, ist offen.

Das Kurfürstenbad ist ein beliebter Schwimmtreffpunkt für die Bad Godesberger. Ob es geschlossen wird, ist offen.

Foto: Ronald Friese

Nach der neusten Studio des Robert Koch-Institutes zur Kindergesundheit kann in Deutschland jedes sechste Kind im Alter zwischen sieben und zehn Jahren nicht schwimmen. Aber in Bonn geht der Streit um die Bäder munter weiter. Hat sich mal jemand überlegt, dass es außer Badschließungen und massiven Einschränkungen der Öffnungszeiten auch noch andere Möglichkeiten gibt, Geld zu sparen. Die Führung einzelner Bäder durch die Schwimmvereine und ein an die Bedürfnisse angepasstes Betreiberkonzept würde viele Euros einsparen, ohne dass es zu Nutzungseinschränkungen der Öffentlichkeit kommen würde. Dies ist aber nur möglich, wenn die ständigen Streitereien und Schuldzuweisungen zwischen Politik und Verwaltung beendet werden.

Gemeinsam mit dem Sport sollte nach tragfähigen mittel- und langfristigen Lösungen gesucht werden. In den nächsten vier bis fünf Jahren ist es wichtig, das Schwimmen in Bonn zu sichern. In dieser Zeit muss geklärt werden, ob es sinnbringend ist, weiterhin in die alten Bäder zu investieren oder ob es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten besser ist, ein neues Bad zu errichten und dafür Standorte zu schließen. Dieses Bad sollte dann als Bürgerbad Möglichkeiten sowohl für das Schul- und Vereinsschwimmen wie auch für die Öffentlichkeit beinhalten.

Ute Pilger, Bonn

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