Sinziger Bauauschuss hat getagt Schulsporthalle für Bad Bodendorf

SINZIG · Der Bau einer Schulsporthalle in Bad Bodendorf rückt näher. Ralf Billigen vom gleichnamigen Planungsbüro informierte den Sinziger Bauausschuss über den Sachstand. Zudem ging es um die künftige Entwicklung der Sinziger Innenstadt.

 Der Kaiserparkplatz gehörte zum Programm der abgeschlossenen Sinziger Stadtsanierung.

Der Kaiserparkplatz gehörte zum Programm der abgeschlossenen Sinziger Stadtsanierung.

Foto: Gausmann

Nachfolgeprogramme für klassische Stadtsanierungen gibt es in Deutschland mittlerweile viele. Davon will auch Sinzig profitieren. Eine der Möglichkeiten, die Entwicklungen in der Innenstadt weiter voranzutreiben, bietet das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau“. Damit beschäftigte sich nun der Bau- und Stadtplanungsausschuss.

Ende Dezember wurde Sinzig in dieses „Bund-Land-Förderprogramm“ aufgenommen. Planer Frank Böhme stellte im Ausschuss die Möglichkeiten und Anforderungen des Förderprogramms vor. Böhme ist in Sinzig kein Unbekannter, begleitete er die Stadt und die Kommunalpolitik doch schon durch Stadtsanierungsmaßnahmen zurückliegender Jahre.

Ein „integriertes Innenstadtentwicklungskonzept (ISEK)“ soll die Zukunft der Sinziger Innenstadt beleuchten und Strategien zur Behebung von Problemen entwickeln. Das Förderprogramm ist dabei auf eine langfristige Strategie angelegt und soll die nächsten 15 Jahre laufen. In den Jahren 2018/2019 müssen allerdings die erforderlichen Planungsleistungen und eine Bürgerbeteiligung durchgeführt werden.

Klassische Schulsporthalle soll entstehen

Der Stadtrat wird nun sowohl ein Stadtumbaugebiet als auch ein Sanierungsgebiet festlegen. Größenordnung: 40 Hektar. Es bleibt nun abzuwarten, in welches Kleid die Kommunalpolitik das Förderprogramm packen wird. Konkret ist indes der Bau einer Sporthalle in Bad Bodendorf, der weiter vorangetrieben werden soll. Ralf Billigen vom gleichnamigen Planungsbüro informierte den Bauausschuss über den Sachstand.

In Bad Bodendorf soll eine klassische Schulsporthalle als Einfeldsporthalle mit einer Größe von 15 mal 27 Metern entstehen. Die Bauausführung soll komplett als Holzständerwerk erfolgen. Die jetzigen Planungen erfüllen alle Bedingungen, die eine Förderung mit Landesmitteln voraussetzen. Zwar eignet sich die Halle neben dem Schulsport auch für andere sportliche Aktivitäten wie Gymnastik Gardetanz und Tischtennis, eine darüber hinaus gehende multifunktionale Nutzung ist jedoch ausdrücklich nicht vorgesehen. Vor einem Jahr hatte es eine erste Kostenschätzung in Höhe von 1,67 Millionen Euro gegeben.

„Sie alle kennen die Entwicklung der Baupreise“, so Billigen. Für diesen Preis sei die Halle wohl nicht mehr zu realisieren. Einstimmig sprach sich der Bauausschuss für die Fortführung des Projektes aus und empfahl dem Stadtrat, die weiteren Planungsleistungen an das Planungsbüro Billigen zu vergeben.

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