Römer-Thermen in Bad Breisig Sanierung kostet mindestens sechs Millionen Euro

BAD BREISIG · Bittere Pille für Bad Breisig: Eine umfassende Sanierung der für das Wirtschaftsleben der Stadt so wichtigen Römer-Thermen wird voraussichtlich sechs Millionen Euro kosten. Dabei handelt es sich nach Auskunft der Verbandsgemeindeverwaltung um eine "vorsichtige Schätzung".

"Das ist ohne Zweifel ein immens hoher Betrag. Aber nach einer Betriebszeit von über zwanzig Jahren müssen wir die Sanierung nun systematisch anpacken", teilte die Verwaltung mit. Die beauftragten Ingenieurbüros stellten nun in einem vorgelegten Konzept neben sehr eiligen Maßnahmen auch einen Entwurf für eine Generalsanierung der gesamten Technik vor.

In der Bad Breisiger Kommunalpolitik ist man sich darüber einig, dass noch in diesem Jahr mit den besonders dringenden Arbeiten begonnen werden soll. Mit zur Verfügung gestellten 130.000 Euro will man nun so schnell wie möglich zumindest das Nötigste sanieren.

Für die Stadt ist indes klar, dass sie auf keinen Fall die insgesamt mindestens erforderlichen sechs Millionen Euro aufbringen kann. "Dieser Betrag kann von der Stadt Bad Breisig nicht alleine gestemmt werden, aus diesem Grund soll das Land Rheinland-Pfalz um finanzielle Hilfe gebeten werden", sagte Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch.

Aufgabe der Stadt sei jetzt, festzulegen, "was genau in welchem finanzierbarem Umfang angegangen werden muss". Die Römer-Thermen seien mehr als nur ein Bad. "Für die Stadt sind sie ein Identifikationsmerkmal, das erhalten bleiben muss", so die Bürgermeisterin.

Gleich drei Ingenieurbüros waren beauftragt worden, zu prüfen, welche Maßnahmen erforderlich sein werden, um das Bad wieder auf Vordermann zu bringen. Vor allem die Bereiche der Wasserwirtschaft, Wärmetechnik und Elektrik bedürfen danach der Erneuerung. Die Gutachter stellten fest, dass noch in diesem Jahr die Umwälzpumpen getauscht und die Messtechnik erneuert werden sollten.

Ungeachtet dessen müssten jedoch in vielen technischen Bereichen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen begonnen werden, was im Hinblick auf notwendige Schließzeiten in einer einheitlichen Generalsanierung erfolgen soll, so die Stadt. Am Gebäude selbst seien keine Baumaßnahmen geplant.

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