Rösler steht zu Fehlern - beklagt aber auch zu wenig Rückhalt

Berlin · Der scheidende FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat seine Verantwortung für das Scheitern bei der Bundestagswahl eingeräumt. Zugleich beklagte er sich über zu wenig Teamgeist in der Führung.

 Selbstkritisch: Philipp Rösler übernahm beim Parteitag die Verantwortung für das Ausscheiden aus dem Bundestag. Foto: Kay Nietfeld

Selbstkritisch: Philipp Rösler übernahm beim Parteitag die Verantwortung für das Ausscheiden aus dem Bundestag. Foto: Kay Nietfeld

Foto: DPA

"Ich hätte mich über ein bisschen mehr Unterstützung in einem starken Team gefreut", sagte Rösler in seiner Abschiedsrede auf dem Sonderparteitag. Ihm sei es aber auch nicht gelungen, aus unterschiedlichen Charakteren eine gute Mannschaft zu formen.

Die Gründe für das Wahldebakel gingen auf das Jahr 2009 und davor zurück. Das nicht eingehaltene Steuersenkungsversprechen sei fatal gewesen: "Wir dürfen nie wieder nur ein großes starkes Thema haben. Das ist zu wenig für eine liberale Partei."

Er wolle sich damit nicht herausreden, betonte Rösler. Er habe die FDP nicht ausreichend motivieren können. Der amtierende Bundeswirtschaftsminister machte auch den bisherigen Koalitionspartner Union sowie das unfreundliche Medienumfeld für den Niedergang der FDP mitverantwortlich.

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