Bad Breisig Rat der Stadt berät über das Sanierungsprojekt "Aktive Stadt"

BAD BREISIG · Die Stadt Bad Breisig will ihre städtebauliche Erneuerung im Rahmen des Programms "Aktive Stadt" weiter vorantreiben. Das Thema stand im Mittelpunkt der jüngsten Stadtratssitzung im Jugend- und Kulturbahnhof.

 Bad Breisig soll noch schöner werden. Dies mit Hilfe des Programms "Aktive Stadt".

Bad Breisig soll noch schöner werden. Dies mit Hilfe des Programms "Aktive Stadt".

Foto: Gausmann

Der Rat stellte entscheidende Weichen.Denn die "Aktive Stadt" war in Bad Breisig im Fortgang etwas ins Stocken gekommen. "Es gab keine politischen Auseinandersetzungen oder Verwaltungspannen aber alles musste bis ins letzte Detail mit der ADD abgestimmt werden", erläuterte Bernd Weidenbach.

In Sachen bürokratischer Aufwand galt es, dicke Bretter zu bohren. "Ein langes formales Verfahren findet heute seinen Abschluss", so Weidenbach. Er hofft nun, dass die Bagger schnell anrollen können.

Politisch ist man sich in Bad Breisig einig: denn der Rat nahm den umfangreichen Untersuchungsbericht einstimmig zur Kenntnis. Und ganz entscheidend: Auch der entsprechende Satzungsbeschluss inklusive der Kosten- und Finanzierungsübersicht passierte einstimmig den Rat.

Hinter dem Projekt "Aktive Stadt" verbirgt sich letztlich die gute alte Stadtsanierung, die es in ihrer früheren Form nicht mehr gibt. Das Sanierungsgebiet umfasst die zentralen Bad Breisiger Bereiche zwischen Rhein und B 9.

Die werden im Norden von der Rheinstraße und der Grabenstraße sowie im Süden durch die Tempelgasse begrenzt. Dazu zählt auch die Bachstraße, in der die "Aktive Stadt" baulich zuerst umgesetzt werden soll. Ziel des Programms ist es, sogenannte "städtebauliche Missstände" zu beseitigen.

Um einige Zahlen zu nennen: Für die Umgestaltung und Verbreiterung der Rheinpromenade sind rund 600.000 Euro vorgesehen. In die Sanierung und Modernisierung von rund 40 Gebäuden sollen rund 740 000 Euro fließen. Die aktuelle Gesamtsumme der Städtebauförderungsmittel beläuft sich auf 4247 Millionen Euro.

Sorgen um zwei Bauvorhaben

Im Rat der Stadt Bad Breisig herrschte grundsätzlich Zufriedenheit über den Fortgang des Projektes "Aktive Stadt". Aber es gab auch Sorge um zwei laufende Bauvorhaben. Jürgen Sieler (FWG) sprach dabei direkt die Rheintalstraße und die Eifelstraße an. In der Rheintalstraße hatte die nicht optimale Verkehrsführung während der Bauphase für Unmut bei Verkehrsteilnehmern und Anliegern gesorgt.

Beim Bauvorhaben Eifelstraße steht die ausführende Baufirma in der Insolvenz. Bürgermeister Bernd Weidenbach hatte in der Sitzung "frische Informationen" vom Insolvenzverwalter parat. "Alle laufenden Baustellen der Firma sollen fertiggestellt werden", gab Weidenbach eine kleine Entwarnung.

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