Porträt: Andrzej Duda - neue Hoffnung der Nationalkonservativen

Warschau · Der gewählte polnische Präsident Andrzej Duda hat sich in kürzester Zeit von einem fast unbekannten Politiker zu einem Politstar des rechten Lagers entwickelt.

 Ein Selfie mit dem nächsten Präsidenten: Andrzej Duda (l.) mit einem seiner Anhänger in Warschau. Foto: Radek Pietruszka

Ein Selfie mit dem nächsten Präsidenten: Andrzej Duda (l.) mit einem seiner Anhänger in Warschau. Foto: Radek Pietruszka

Foto: DPA

Der 43-Jährige gilt als Zukunftshoffnung der nationalkonservativen Partei PiS. Bisher sitzt er im Europaparlament, wo er jedoch keine Schlagzeilen machte.

Auftritte des promovierten Krakauer Juristen im Wahlkampf-Endspurt erinnerten an amerikanischen Kampagnenstil: Sprechchöre, weiß-rote Luftballons, Konfetti - und junge Wahlkampfhelfer mit dem Porträt des Kandidaten auf dem T-Shirt, allen voran die "Dudagirls".

Inhaltlich gibt sich Duda patriotisch, aber nicht so eurokritisch wie die PiS. Im Präsidialamt hat er bereits Erfahrung gesammelt: als enger Berater des 2010 tödlich verunglückten Präsidenten Lech Kaczynsky. Er tritt als Interessensvertreter der kleinen Leute auf und sieht die Einführung des Euro erst in sehr weiter Ferne.

Zwei Frauen erwiesen sich im Wahlkampf als Dudas Trumpf: Ehefrau Agata, eine Lehrerin, und Tochter Kinga, eine Jurastudentin, die auch bei der Twittergemeinde für den ""besten Vater der Welt" warb. Agata Duda kam bei den Wählern so gut an, dass die Wahlkampfstrategen der PiS sie gleich für einen ganzen Wahlkampfspot einspannten.

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