"Öko-Test": Herkunft von Gold für Schmuck oft unklar

Frankfurt/Main · Ob Ringe, Ketten oder Ohrstecker: Schmuck aus Gold ist elegant und zeitlos. Wer beim Kauf aber wissen möchte, ob das Gold für seinen Schmuck aus nachhaltigen Quellen stammt, hat laut "Öko-Test" oft das Nachsehen.

 Wo kommt das Gold für die Ringe eigentlich her? Das ist in vielen Fällen nicht ersichtlich. Foto: Friso Gentsch

Wo kommt das Gold für die Ringe eigentlich her? Das ist in vielen Fällen nicht ersichtlich. Foto: Friso Gentsch

Foto: DPA

Wer Goldschmuck kauft, kann kaum die Herkunft des Materials nachvollziehen. Die Hersteller und ihre Rohstofflieferanten geben hierzu in den meisten Fällen keine detaillierten Informationen. Das hat die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 12/2013) herausgefunden. Damit könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Material aus umweltschädlicher und menschenunwürdiger Förderung wie durch Kinderarbeit stammt.

Viele Händler im Test der Zeitschrift gaben an, ihr Gold sei recyceltes Material - etwa alter Schmuck und Zähne sowie Abfälle aus der Schmuckindustrie. Woher dieses Material ursprünglich stammt, sei nicht nachvollziehbar.

Nur 4 der insgesamt 15 Schmuckstücke erhielten die Gesamtnote Eins. Ihre Herkunft ist nach "Öko-Test"-Angaben "sehr gut" nachvollziehbar. Die weiteren 11 Objekte schafften im Einzelergebnis zur Herkunft und im Gesamturteil nur ein "Ungenügend". Die gute Nachricht des Tests ist: Alle Schmuckstücke enthielten mindestens so viel Gold wie angegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort