Meinung Moritz Bleibtreu hält Kiffen für akzeptiert

Hamburg · Drogen sollte man nicht verharmlosen. Meint Schauspieler Moritz Bleibtreu

 Schauspieler Moritz Bleibtreu auf der Berlinale.

Schauspieler Moritz Bleibtreu auf der Berlinale.

Foto: Monika Skolimowska

Für Schauspieler Moritz Bleibtreu ("Knockin' on Heavens's Door", "Lammbock") hat Kiffen nicht mehr den "Flair des Verbotenen". "Mittlerweile ist Gras eine Droge, die gesellschaftlich mindestens genauso akzeptiert ist wie Alkohol", sagte der 45-Jährige der "Bild am Sonntag".

Er glaube nicht, "dass irgendeine Mutter in einer Großstadt sich heute massive Sorgen macht, wenn ihr 16-Jähriger einen Joint raucht". Er wolle das Kiffen aber auf keinen Fall verharmlosen: "Drogen sind immer noch Mist." Die Menschen hätten aber schon immer ein Bedürfnis nach Rausch gehabt, "egal durch was". "Wenn für den Konsum und Erwerb nicht äußerst drakonische Strafen eingeführt werden, werden Drogen immer ein Teil unserer Gesellschaft sein." Bleibtreus neuester Film ("Lommbock" ist ab 23. März in den Kinos) baut auf "Lammbock" auf und nimmt sich auch wieder des Themas Drogen an.

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