Mobil im eigenen Quartier

Weihnachtslicht finanziert Rikscha mit.

Ein einzigartiges Projekt hat der Bonner Verein "Radeln ohne Alter" in Zusammenarbeit mit dem LVR-Quartiersbüro in Vilich und dem benachbarten Adelheidisstift ins Leben gerufen: die Fahrradrikscha.

Die Initiatoren bieten Senioren und nicht mehr ganz mobilen Menschen an, sich in einer E-Bike-Rikscha kostenlos chauffieren zu lassen. Möglich wurde die Anschaffung der 7300 Euro teuren Fahrzeuge durch zwei Aktionstage und Spenden: Der Verein Weihnachtslicht unterstützte den Kauf mit 2500 Euro.

"Fahrradfahren ist im Quartier am Ledenhof ab sofort kein Privileg mehr. Bisher ist es ausschließlich uneingeschränkt mobilen Menschen vorbehalten. Hier kann nun jede und jeder den Wind im Haar spüren", erklärt Michael Heine vom Quartiersmanagement Bonn-Vilich.

Die lange Wartezeit hatte jetzt ein Ende: Wolfgang Sepcke konnte bei der Jungfernfahrt zwei Bewohner des Ledenhofs auf eine Tour durch Vilich mitnehmen.

Er ist Kapitän beim Projekt "Radeln ohne Alter" und damit neben Daniela Kinkel und Peggy Rohland Ansprechpartner für die Rikschafahrten. Koordiniert werden die Fahrten von Beate Müllers für das St. Adelheidisstift und von Alexandra Vollbach für den LVR-Ledenhof. veh

Wer Rikscha-Pilot werden und damit selbst dazu beitragen möchte, Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung das Gefühl von Wind im Haar zu ermöglichen, wendet sich per E-Mail an vilich@radelnohnealter.de. Die Kapitäne nehmen Kontakt mit den Interessenten auf und erklären den Ablauf.

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